Die Wiener Austria und die SV Ried traten heute zum Spiel um die goldene Ananas an. Für beide Mannschaften ging es um nichts mehr und das sah man auch im Spiel. Die erste Halbzeit blieb gänzlich ohne Großchance. In der 76. Minute erzielte der eingewechselte Kvasina per Volley das 0:1. Ried konnte nicht mehr zusetzen und so erzielte Gorgon in der Schlussminute die Entscheidung zum 0:2. Damit rückt die Austria wieder auf einen Punkt an Ried in der Tabelle heran.

Ried mit besserem ersten Durchgang

Im Spiel, in dem es für beide Mannschaften um nichts mehr ging erwischte die Austria den etwas besseren Start. Nach nur drei Minuten kombinierten die Wiener über die rechte Seite und Koch brachte den abschließend in den Rückraum, wo Leitgeb wartete und bereits früh in der Partie Gebauer prüfte. Ab Minute zehn übernahm dann aber Ried das Kommando über das Spiel. Die Innviertler waren optisch überlegen und gewannen gut 60 % der Zweikämpfe. In der 14.Minute hatten die Oberösterreicher dann auch ihre erste Chance. Elsneg setzte sich gut gegen Koch durch und brachte den Ball zur Mitte, aber Murg schlug mehr oder weniger ein Luftloch und so war der Ball kein Problem für Lindner.

Ried blieb weiter am Drücker und machte das Spiel, während die Austria auf Konter lauerte. Ried war zwar gefühlt dem Führungstreffer näher, machte aus dem Ballbesitz aber zu wenig, sowie die Austria zu wenig aus den Fehlern der Rieder machte. Daher waren Chancen Mangelware in der ersten Halbzeit. Erst in der 40. Minute gab es durch Thomalla wieder einmal einen Abschluss im Strafraum, der aber geblockt wurde. Somit ging es mit dem logischen Resultat von 0:0 in die Kabinen.

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Marko Kvasina (2. von links) traf für die Austria gegen Ried.

Goldhändchen von Ogris beschert Austria drei Punkte

Die Wiener kamen so wie in der ersten Halbzeit besser aus der Kabine. Diesmal dauerte es zwar bis in die 55. Minute bis zu ersten Chance, die war dafür aber ein Hochkaräter. Nach einem starken Antritt von De Paula kam der Ball zu Grünwald, der alleine aus gut zehn Metern nur den auf der Linie stehenden Trauner traf. Das hätte die Führung sein müssen. Die Austria übernahm in weiterer Folge das Kommando über die Partie, aber die nächste Chance gehörte den Riedern. Filipovic setzte sich auf der linken Seite durch und flankte den Ball zur Mitte, wo zwei Rieder am Ball vorbeischlugen, aber Lainer dadurch von der Strafraumgrenze zum Schuss kam, diesen aber weit daneben setzte.

In der 76. Minute zeigte Kvasina wie man es besser macht. Nach einer Flanke von Koch nimmt Kvasina den Ball direkt per Volley und lässt Gebauer keine Chance. Die Austria zog sich in weiter Folge zurück und verließ sich wieder auf Konter. In der 80. Minute hatte Walch die gute Gelegenheit den Ausgleich zu erzielen, aber Lindner war auf seinem Posten. Weitere Chancen konnten sich die Rieder nicht mehr erarbeiten. Im Gegenteil: In der 90. Minute machte Alexander Gorgon alles klar und erzielte ebenfalls per Volley das 0:2. Damit gewinnt die Austria erstmals unter Ogris auswärts in der Liga.

Stimmen:

Denis Thomalla (SV Ried): „Wir wollten an die Leistung am Dienstag anknüpfen, aber ich weiß nicht warum es nicht geklappt hat. Ich fühl mich sehr wohl in Ried, aber man wird sehn, wie es weiter geht.“

Alexander Gorgon (Austria Wien): „Der Sieg war extrem wichtig für das Selbstvertrauen. Vor allem mit Blick auf das Cup-Finale. Ich habe noch ein Jahr Vertrag und bleibe damit noch bei der Austria“

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Foto: Josef Parak