Es geht um alles oder nichts für den SC Wiener Neustadt in der Tipico-Bundesliga. Am heutigen Sonntagabend wartet jedoch kein geringerer Gegner, als der Tabellenzweite Rapid. Es muss ein Sieg her, denn sonst sieht es sehr düster aus. Rapid hingegen könnte mit einem Sieg den zweiten Platz nun endgültig dingfest machen. In Halbzeit Eins passierte außer dem verschossenen Elfmeter von Hofmann nichts. In Halbzeit Zwei änderte sich daran wenig.

Steffen Hofmann verschießt Elfmeter

Die Gäste zeigten sich durchaus mutig und probierten mit frühem und aggressiven Pressing einen Ballverlust der Grün-Weißen zu erzwingen. Die erste Offensivaktion der Rapidler gab es in Minute 8 mit einem Kopfball durch Maximilian Hofmann. Nach gut zehn Minuten begann Rapid das Angriffsspiel besser aufzuziehen und kam durch Pavelic erneut zu einer Chance. Die Gäste stellten sich größtenteils hinten rein und warteten auf Konter. Nach 15 Minuten zeigte sich eine recht langweilige Partie ohne wirkliche Torchance. Wiener Neustadt kam dann in Minute 17 wiedermal per Freistoß in die Nähe des Rapid 16-ers, doch der Schuss blieb in der Mauer hängen.

Nach einem Eckball in Minute 23 wurde Beric im Fünfer am Dress gezogen und am Hochspringen gehindert. Dies führte zu einem Elfmeter. Hofmann trat wie gewohnt an und schoss den Ball an die Querlatte. Der Ball war nicht hinter der Linie und es blieb beim 0:0. Direkt im Gegenzug kam Wiener Neustadt zu einer Torchance. Nach diesen spannenden vier Minuten schlief die Partie jedoch wieder ein. Es spielte nur eine Mannschaft und das war Rapid. Nach einer halben Stunde hatte der Tabellenzweite bei 86% Ballbesitz. Erst sieben Minuten vor Ende der ersten Halbzeit gab es wieder eine Offensivaktion in Form eines Distanzschusses von Petsos. Danach passierte eigentlich nichts mehr und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.

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Wiener Neustadt rührt Beton an

In der zweiten Halbzeit wurden die Neustädter etwas besser, blieben aber trotzdem ungefährlich. Rapid kam nun aber auch deutlich öfter in die Nähe des Neustädter Strafraums. Die größte Chance im Spiel gab es in Minute 54 für Pavelic, doch sein Schuss im 16-er fiel zu hoch aus. Es häuften sich die Strafraumaktionen der Rapidler, doch der Abschluss gelang einfach nicht. In der 65. Minute gab es den ersten wirklichen Torschuss der Neustädter durch Koch, doch dieser fiel zu schwach und ungenau aus. Nach rund 70 Minuten musste man festhalten, dass sich Wiener Neustadt nicht wirklich bemühte hier das Siegestor zu erzielen und Boden auf die Admira gut zu machen. Die nächste gute Chance hatte Petsos in Minute 68 mit einem Schuss aus rund zehn Metern, doch er kam nicht mehr gut genug hinter den Ball und so kam nur ein Eckball heraus.

Rapid drückte infolge immer mehr auf das Tor der Gäste, die weiterhin sehr tief standen und auf Konter warteten. Nach Ballgewinnen verloren sie den Ball aber meist wieder schnell an Rapid. In der 78. Minute gab es nach langer Zeit wiedermal einen Eckball für Wiener Neustadt, der jedoch ungefährlich war und von Petsos geklärt werden konnten. Vier Minuten später war es der beste Spieler der Gäste Hofbauer mit einem ungefährlichen Fernschuss. Kurz vor Schluss gab der starke Stangl dann nochmal einen Schuss aufs Tor ab. Das war es dann aber auch. Wiener Neustadt wahrt mit dem 0:0 die Chance auf den Klassenerhalt, hat es aber nicht selbst in der Hand. 

Stimmen

Schobesberger (Rapid Wien): „Natürlich sind wir glücklich, dass wir den Champions-League Platz haben, doch wir sind mit der Einstellung ins Spiel gegangen die drei Punkte mitzunehmen, aber das ist uns heute nicht gelungen.“

Prettenthaler (Wiener Neustadt): „Wir stehen kompakter und enger und hatten etwas Glück. Mario Posch bringt etwas Elan rein und hat ein Wörtchen mitzureden.“

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie