Sechs Spiele, sechs Siege, 17 Tore: Die erste Runde der neuen Bundesliga-Saison hatte es schon ordentlich in sich. Die größte Überraschung lieferte Aufsteiger WSG Swarovski Tirol, die einen historischen 3:1-Sieg über Austria Wien feierte. Auch der zweite Wiener Großklub musste eine Niederlage einstecken: Rapid verlor gegen Titelverteidiger Salzburg mit 0:2. Sturm Graz, LASK und WAC feierten souveräne Siege gegen St. Pölten, Altach bzw. Admira. Ebenfalls jubeln durfte der SV Mattersburg, der sich mit 2:1 gegen Hartberg durchsetzte. Am kommenden Wochenende geht die zweite Runde über die Bühne mit jeweils drei Partien am Samstag und Sonntag.

Sa, 03.08.2019, 17:00 Uhr

FK Austria Wien - LASK

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FK Austria Wien LASK Dieser Bundesliga-Auftakt ist ganz gehörig in die Hose gegangen: Die Wiener Austria kassierte am vergangenen Samstag im Innsbrucker Tivoli-Stadion eine herbe 1:3-Niederlage gegen Aufsteiger WSG Tirol. Ein extrem bitterer Einstand für Austria-Trainer Ilzer, der sich für den Bundesliga-Auftakt viel vorgenommen hatte: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir waren insgesamt viel zu inaktiv, zu passiv und haben viele Kontersituationen zugelassen. Es war hinten ein Ballgeschiebe, so etwas möchte ich nicht haben“, schilderte der sichtlich gefrustete Steirer. „Wir sind heute hart auf den Boden der Realität zurückgeholt worden“, erkannte Vorstand Markus Kraetschmer. Von einer violetten Aufbruchsstimmung, die durch die Verpflichtung Peter Stögers nochmals verstärkt wurde, war gegen den Aufsteiger nichts zu sehen. Ganz anders ist die Stimmung beim amtierenden Vizemeister LASK, der am kommenden Samstag in Wien-Favoriten gastiert. Die Linzer Athletiker feierten am Sonntag einen ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen Altach. „Wir müssen auf unserem Level bleiben. Dann werden wir mehr Spiele gewinnen als verlieren. Heute war der erste Schritt in die richtige Richtung“, wollte Ismael nicht in ausgiebige Jubelströme verfallen. Äußerst positiv fällt für den LASK die Bilanz der jüngsten Duelle gegen die Austria aus: Die Linzer haben keines der letzten sieben Spiele gegen die Veilchen verloren (5 Siege, 2 Remis).

Sa, 03.08.2019, 17:00 Uhr

SC Cashpoint Rheindorf Altach - WSG Tirol

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SC Cashpoint Rheindorf Altach WSG Tirol „Es war ein Spiel zum Genießen. Von so einem Traumstart hätten wir nur träumen können“, kam Thomas Silberberger, Coach der WSG Swarovski Tirol, nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen die Austria aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. „Wir haben einen Matchplan gehabt und diesen zu hundert Prozent umgesetzt“, fügte Benjamin Pranter hinzu. Das nächste Highlight für den Aufsteiger folgt bereits am kommenden Samstag, wenn man auswärts im „Westderby“ auf den SCR Altach trifft. Während die Tiroler einen Liga-Auftakt nach Maß bejubelten, mussten die Vorarlberger eine 0:2-Niederlage gegen den LASK einstecken. „Wir waren nicht aggressiv genug. Wir haben körperlich viel geleistet, aber geistig viel zu wenig. Wir waren immer einen Schritt zu spät. Es ist eher geistig als körperlich. Geistig waren wir heute immer zu langsam“, bemängelte Altach-Trainer Alex Pastoor. Das bis dato letzte Pflichtspiel-Duell zwischen Altach und WSG Tirol (ehemals WSG Wattens) fand am 11. Juli 2014 statt. Damals gelang Altach in der 1. Cup-Runde ein 4:2-Erfolg nach Verlängerung.

Sa, 03.08.2019, 17:00 Uhr

TSV Egger Glas Hartberg - FC Flyeralarm Admira

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TSV Egger Glas Hartberg FC Flyeralarm Admira Einen bitteren Saisonstart hatte auch der TSV Hartberg zu verzeichnen: Nach dem blamablen Ausscheiden im ÖFB-Cup gegen die Wiener Viktoria kassierten die Oststeirer auch in der 1. Bundesliga-Runde eine Niederlage. Der TSV musste sich auswärts dem SV Mattersburg mit 1:2 geschlagen geben. „Die Spieler haben viel zu spät begonnen, daran zu glauben, dass sie hier etwas mitnehmen können“, ärgerte sich Cheftrainer Markus Schopp. Torhüter Rene Swete zeigte sich über die Niederlage besonders verärgert, vor allem, weil eine äußerst umstrittene Elfer-Entscheidung von Referee Schüttengruber den Sieg der Burgenländer eingeleitet hatte: „Es geht mir am Nerv. Vor drei Tagen sitzen wir hier mit Dipl.-Ing Gerstenmaier, der erklärt uns jede neue Drecks-Regel, dann kommst hier her und musst dir wieder sowas anhören“, war der Hartberg-Goalie nicht zu bremsen. Am Samstag steht für die Hartberger das erste Heimspiel auf dem Programm, wenn man um 17 Uhr auf die Admira trifft. Die Niederösterreicher kassierten eine herbe 0:3-Heimpleite gegen den WAC. „Es muss noch was passieren. In der Offensive brauchen wir einen Mann, mit dem wir flexibler sind“, fand Admira-Captain Daniel Toth klare Worte. Das bisher letzte Duelle gegen die Admira war für die Hartberger eine besonders emotionale Geschichte, konnte man damals doch mit einem 3:1-Heimsieg den Klassenerhalt sichern.

So, 04.08.2019, 17:00 Uhr

FC Red Bull Salzburg - SV Mattersburg

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FC Red Bull Salzburg SV Mattersburg „Wir können noch besser spielen“, meinte Jesse Marsch nach dem überzeugenden Auftaktsieg im Liga-Hit gegen Rapid. Trotz der zahlreichen Abgänge von Stammspielern wirkten die Salzburger extrem eingespielt, sogar einen Tick aggressiver als unter Ex-Coach Marco Rose. „Es war das erwartete schwere Spiel, vor allem vor einer solchen Kulisse. Die Jungs haben es gut gemacht und wir haben verdient gewonnen“, konstatierte Zlatko Junuzovic. In dieser Woche stehen für die Bullen gleich zwei Heimspiele an: Am Mittwoch herrscht in der Red-Bull-Arena bereits erstmals Champions-League-Flair, wenn der FC Chelsea zum freundschaftlichen Kick zu Gast ist. Am Sonntag gegen den SV Mattersburg geht es für den Titelverteidiger wieder um Punkte. Die Burgenländer verzeichneten ebenfalls einen perfekten Start in die Liga, feierten einen 2:1-Heimsieg gegen den TSV Hartberg. Neo-SVM-Coach Franz Ponweiser sprach von einem verdienten Sieg, wenngleich die Burgenländer bei einer Elfmeterentscheidung von Schüttengruber Glück hatten. In der abgelaufenen Saison konnten die Mattersburger die Salzburger stets fordern, letztlich nahmen sie allerdings nur einen Punkt mit.

So, 04.08.2019, 17:00 Uhr

RZ Pellets WAC - SK Sturm Graz

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RZ Pellets WAC SK Sturm Graz Dass die Tabelle nach einer gespielten Runde keine Aussagekraft hat, ist hinlänglich bekannt. Nichtsdestotrotz dürfen wir uns am kommenden Sonntag auf das Duell der beiden Spitzenreiter nach Spieltag eins freuen, wenn der WAC in der heimischen Lavanttal-Arena den SK Sturm Graz empfängt. Beide Mannschaften feierten in der 1. Runde jeweils einen überzeugenden 3:0-Erfolg. „Wir haben den Gegner über 90 Minuten laufend vor Probleme gestellt und das sehr souverän gemacht“, jubelte WAC-Coach Gerhard Struber über den mehr als gelungenen Auftakt. „Jetzt schauen wir nach vorne, wollen das ein oder andere optimieren, um dann für die nächste Aufgaben gerüstet zu sein“, blickte der Neo-Trainer der Kärntner sofort wieder nach vorne. Mit Sturm Graz wartet dann definitiv eine härtere Nuss auf die Wolfsberger. Die Steirer machten den enttäuschenden Auftritt im Europacup mit einem souveränen 3:0-Heimsieg gegen St. Pölten vergessen. „Es war eine ziemlich starke Vorstellung. Wir freuen uns alle sehr“, war Sturm-Coach Nestor El Maestro zufrieden. Bevor es für die Grazer allerdings nach Wolfsberger geht, steht am kommenden Donnerstag noch das Rückspiel gegen Haugesund an. El Maestro zeigte sich optimistisch und ist vom Aufstieg überzeugt. Die Bilanz in der Lavanttal-Arena gilt es für die Blackys „aufzupolieren“: Die Steirer konnte keines ihrer letzten drei Spiele in Kärnten für sich entscheiden. Von den letzten sechs Duellen gegen den WAC konnte Sturm lediglich eines gewinnen.

So, 04.08.2019, 17:00 Uhr

SKN St. Pölten - SK Rapid

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SKN St. Pölten SK Rapid Nichts wurde es mit dem erhofften Auftaktsieg in der Bundesliga für den SK Rapid Wien. Trotz großer Euphorie und Aufbruchsstimmung mussten die Grün-Weißen im Auftakt-Hit gegen die Salzburger Bullen eine 0:2-Niederlage einstecken. Die Hütteldorfer waren phasenweise allerdings auf Augenhöhe und haben gezeigt, dass man in dieser Saison wohl bessere Partien absolvieren wird als in der abgelaufenen. Davon ist auch Didi Kühbauer überzeugt: „Ich glaube wohl, dass wir in dieser Saison sicher nicht diese Rolle spielen wie letzte Saison.” Auch Rapid-Neuzugang Thorsten Schick zeigte sich mit der eigenen Leistung grundsätzlich zufrieden: „Wir können einige positive Dinge von diesem Match mitnehmen“, betonte der gebürtige Steirer. Um jedoch keine negative Stimmung im eigenen Lager aufkommen zu lassen, zählt für die Wiener am Sonntag gegen St. Pölten nur die drei Punkte. Die Niederösterreicher waren am vergangenen Sonntag gegen Sturm mit einem Mann weniger (Gartler sah in der 28. Minute Rot) auf verlorenem Posten und letztlich komplett chancenlos - Endergebnis 3:0 für die Grazer. Trainer Alexander Schmidt zeigte sich vor allem über den Spielverlauf enttäuscht, war allerdings mit dem Auftritt seiner Mannschaft bis zum Ausschluss zufrieden: „Nach dem 0:1 (nach 80 Sekunden; Anm. d. Red.) war ich wirklich zufrieden mit der Mannschaft. Wir waren dominant, wir hatten gute Ballgewinne und die einen oder andere Chance im Ansatz.“ An die jüngsten drei Heimduelle gegen Rapid werden sich die Wölfe sehr ungerne zurückerinnern (3 Niederlagen; 1:13 Tore). In der abgelaufenen Saison feierte Rapid in der NV-Arena einen 5:0- sowie einen 4:0-Kantersieg.