Nur noch zwei Runden sind in der Tipico Bundesliga zu spielen, dann ist das Fußball 2019 in Österreich schon wieder Geschichte. Am kommenden Wochenende steht die 17. Runde auf der Agenda, die mit dem 330. Wiener Derby einen traditionellen Fußballleckerbissen bereithält. Das tabellarische Spitzenspiel der Runde steigt jedoch in der Lavanttal-Arena zwischen dem WAC und LASK. Red Bull Salzburg bekommt es nach zuletzt zwei Ausrutschern (St. Pölten und Admira) in Folge mit Aufsteiger WSG Tirol zu tun. Im „Kellerduell“ trifft der SV Mattersburg daheim auf die Admira.

Sa, 07.12.2019, 17:00 Uhr

FC Red Bull Salzburg - WSG Tirol

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FC Red Bull Salzburg WSG Tirol Vier Niederlagen en suite, davon 16 Gegentore in den letzten vier Partien: Aufsteiger WSG Swarovski Tirol befindet sich in einer veritablen sportlichen Krise. Zuletzt setzte es eine derbe 1:5-Heimpleite gegen den SK Sturm Graz. Und ausgerechnet in dieser schwierigen Zeit muss man auswärts bei Tabellenführer Red Bull Salzburg antreten. „Das ist wie, wenn du in einen Tornado reinfährst“, beschrieb WSG-Coach Thomas Silberberger die Herausforderung gegen die Bullen. Doch auch die Salzburger befinden sich zurzeit in der Bundesliga alles andere als in Hochform. In den jüngsten beiden Partien gegen St. Pölten (2:2) und Admira (1:1) gab es jeweils nur einen Punkt. „Wir sind unzufrieden, haben zum zweiten Mal nicht gewonnen, aber es war nicht mehr drinnen“, meinte Rückkehrer Cican Stankovic nach dem enttäuschenden Ergebnis in der Südstadt. Da der LASK just am selben Tag eine herbe Pleite gegen Rapid kassiert hatte, behielten die Bullen die Tabellenführung. Es ist jedoch klar, dass es der Anspruch des Serienmeisters sein muss, den Aufsteiger im eigenen Stadion zu schlagen. Im Hinspiel feierten die Bullen einen klaren 5:1-Auswärtssieg am Innsbrucker Tivoli.

Sa, 07.12.2019, 17:00 Uhr

RZ Pellets WAC - LASK

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RZ Pellets WAC LASK Das tabellarische Spitzenspiel der 17. Bundesliga-Runde steigt am Samstag um 17 Uhr zwischen dem Tabellendritten WAC und dem Zweiten und aktuellen Vizemeister LASK. Beide „Eurofighter“ kassierten am vergangenen Spieltag jeweils eine Niederlage. Während der WAC auswärts gegen den SCR Altach verlor, mussten die Athletiker eine herbe 0:4-Heimpleite gegen Rapid Wien verdauen. Die Linzer ließen sich nur wenige Tage nach dem größten Erfolg in der Klubgeschichte (Einzug ins Europa-League-Sechzehntelfinale) im eigenen Stadion eiskalt auskontern. „Wir werden wieder aufstehen und mit Frische ins Spiel gegen Wolfsberg gehen“, versprach LASK-Coach Valerien Ismael unmittelbar nach dem Spiel. Die Kärntnern hingegen mussten nach dem bitteren EL-Aus gegen Mönchengladbach einen weiteren Tiefschlag hinnehmen und unterlagen Nachzügler Altach mit 1:2. „Wir haben in den nächsten zwei Wochen drei Spiele und werden alle Kräfte mobilisieren. Ich vertraue meinen Jungs, wir wollen die Mechanismen behalten“, stellte Interimscoach Mohamed Sahli klar. Mit einem freudigen Blick werden die Kärntner auf das bisher letzte Duell gegen den LASK zurückblicken: Dieses konnten die Wolfsberger in der 6. Runde mit 1:0 für sich entscheiden. Michael Liendl erzielte damals in der 80. Minute den spielentscheidenden Treffer.

Sa, 07.12.2019, 17:00 Uhr

TSV Egger Glas Hartberg - SKN St. Pölten

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TSV Egger Glas Hartberg SKN St. Pölten „Wir haben heute alles vermissen lassen, was uns in den ersten 15 Runden ausgezeichnet hat“, ärgerte sich Hartberg-Coach Markus Schopp nach dem 0:5-Debakel in Wien-Favoriten gegen die Austria. Vor dem Spiel hatte der gebürtige Grazer noch gemeint, dass seine Spieler die Partie genießen mögen. Von Genuss konnte jedoch keine Rede sein, zeigten die Oststeirer doch ohne Jodel Dossou und Rajko Rep die schlechteste Leistung in dieser Saison. Der Vorsprung auf die Veilchen in der Tabelle beträgt damit nur mehr fünf Zähler. „Wir werden mit etlichen Rückschlüssen in die Woche gehen und wieder ein Gesicht zeigen, das dem heute nicht ähnlich sein wird“, blickte Schopp voraus. Dieses andere bzw. alte Gesicht soll bereits im kommenden Heimspiel gegen den SKN St. Pölten zu sehen sein. Die Niederösterreicher hingegen setzten am vergangenen Samstag ihre Ungeschlagen-Serie mit dem torlosen Remis gegen Mattersburg fort. „Wir haben versucht, auf Sieg zu spielen und sind dann in alte Muster hineingefallen und es haben sich kleine Fehler eingeschlichen“, resümierte Abwehrchef Daniel Drescher. Die Wölfe aus St. Pölten haben mit dem TSV noch eine Rechnung offen, konnten die Hartberger das erste Saisonduell doch mit 3:1 gewinnen.

So, 08.12.2019, 14:30 Uhr

SK Sturm Graz - SC Cashpoint Rheindorf Altach

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SK Sturm Graz SC Cashpoint Rheindorf Altach Der SK Sturm Graz hat am vergangenen Wochenende einen weiteren Schritt Richtung Meistergruppe gesetzt. Die Grazer siegten auswärts gegen Aufsteiger Tirol klar mit 5:1 und sicherten damit den fünften Tabellenrang ab. Der Vorsprung auf die siebentplatzierte Austria beträgt weiterhin acht Zähler. Unser Ziel ist es, dass wir uns vorne an die ersten vier Mannschaften dranhängen und mit dem Sieg sind wir dem ein gutes Stück nähergekommen“, freute sich Sturm-Keeper Jörg Siebenhandl, der jedoch auch betonte, dass man in der nächsten Runde sofort nachlegen müsse. Heißt: Auch im bevorstehenden Heimspiel gegen den SCR Altach zählen für die Steirer nur drei Punkte. Die Altacher hingegen erlebten nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge wieder einmal ein Erfolgserlebnis, gewannen daheim gegen den Tabellendritten WAC mit 2:1. Doppeltorschütze Mergim Berisha, der zuletzt von Coach Pastoor eine Nachdenkpause bekommen hatte, meinte nach dem Spiel: „Heute habe ich wieder bewiesen, warum ich in der Startelf sein muss. Ich versuche immer alles zu geben.“ Der niederländische Trainer des SCRA mahnt jedoch vor Gemütlichkeit: „Jetzt muss er das jede Woche bringen, heute war die Untergrenze, denke ich.“ Die Vorarlberger haben mit einer Unserie gegen Sturm Graz zu kämpfen, liegt der letzte Erfolg des SCRF Altach gegen Sturm doch bereits fünf Jahre zurück.

So, 08.12.2019, 14:30 Uhr

SV Mattersburg - FC Flyeralarm Admira

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SV Mattersburg FC Flyeralarm Admira Es war zumindest ein kleiner Befreiungsschlag, der dem SV Mattersburg am vergangenen Samstag gegen den SKN St. Pölten gelungen war. Mit dem torlosen Remis schrieben die Burgenländer erstmals seit Ende September (!) wieder in der Tabelle an. Zuvor hatte man gleich sechs Niederlagen in Folge kassiert. „Es waren keine leichten Wochen. Niemand aus der Mannschaft hat einmal sechs Spiele in Serie verloren, deswegen ist es umso wichtiger, dass wir die Defensive stabilisiert haben. Nächste Woche können wir zuhause Vollgas geben“, freute sich Tormann Markus Kuster nach dem Spiel in St. Pölten. Ein äußerst wichtiges Heimspiel im Hinblick auf den Kampf im düsteren Tabellenkeller steht bereits am kommenden Sonntag auf dem Programm, wenn die zuletzt wiedererstarkte Admira im Pappelstadion gastiert. Die Niederösterreicher spielten in den letzten Wochen sehr stabil, erreichten gegen die Austria und Tabellenführer Red Bull Salzburg jeweils einen Punkt. „Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, wenn wir einen Punkt machen wollen oder gewinnen, dann müssen wir auch Glück haben“, stellte Admira-Coach Klaus Schmidt nach dem Remis gegen die Bullen klar. An das erste Saisonduell werden sich die Admiraner nicht gerne zurückerinnern: Damals verloren die Niederösterreicher daheim mit 1:3 und Ex-Trainer Reiner Geyer nur wenige Tage später seinen Job.

So, 08.12.2019, 17:00 Uhr

SK Rapid - FK Austria Wien

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SK Rapid FK Austria Wien Es ist das prestigeträchtigste Duell im österreichischen Fußball: Das Wiener Derby. Am kommenden Sonntag steht im Allianz-Stadion in Wien-Hütteldorf die 330. Ausgabe des brisanten Aufeinandertreffens der beiden Stadtrivalen auf dem Programm. Geht es nach der Tabelle, nimmt der SK Rapid das Stadtduell gegen die Austria als Favorit in Angriff. Eine Statistik spricht allerdings klar gegen die Grün-Weißen: Nämlich jene der jüngsten Heimderbys. Rapid konnte keines der letzten fünf Duelle gegen den ewigen Erzrivalen im eigenen Stadion gewinnen. Der bis dato letzte Heimerfolg gegen die Veilchen datiert vom 17. April 2016 (1:0). Zuletzt tankten allerdings beide Wiener Klubs mit sehr deutlichen Erfolgen einiges an Selbstvertrauen. Während die Austria am vergangenen Samstag den TSV Hartberg mit einer 5:0-Packung nach Hause schickte, feierte der Rekordmeister am Sonntag einen unerwartet hohen 4:0-Auswärtssieg gegen den LASK. Rapid-Coach Didi Kühbauer blickte bereits nach dem Triumph gegen die Linzer Richtung Derby: „Beim Derby wird es ein volles Haus und wieder ein heißes Spiel werden und wir werden alles daran setzen, dass wir unseren Fans einen Sieg schenken“, so der gebürtige Burgenländer, dessen Mannschaft das erste Saisonduell gegen die Austria für sich entscheiden konnte (1:3 in der Generali-Arena). Die Austria braucht im Kampf um einen Platz in den Top sechs einen vollen Erfolg in Wien-Hütteldorf, um die aktuell sechstplatzierten Hartberger langsam aber sicher zum Zittern zu bringen.