Es geht Schlag auf Schlag in der Tipico Bundesliga: Die Saison 2019/20 befindet sich bereits auf der Zielgeraden, sind doch nur mehr drei Runden ausständig. Während die Meisterfrage wohl entschieden ist, wurde der Kampf um Platz zwei neu angefacht. Auch der Vierte WAC möchte noch ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden. In der Qualifikationsgruppe sind die Austria und Altach voll auf Kurs Richtung EL-Playoff. Der Kampf gegen den Abstieg gestaltet sich weiterhin enorm spannend: Zwischen dem Neunten Mattersburg und Schlusslicht Admira liegen nur vier Punkte. 

Sa, 27.06.2020, 17:00 Uhr

FK Austria Wien - SKN St. Pölten

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FK Austria Wien SKN St. Pölten Das erste Etappenziel hat der FK Austria Wien bereits erreicht: Seit Dienstag steht fest, dass die Veilchen im Juli am ligainternen Europa-League-Playoff teilnehmen werden. Mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen die Admira sicherten die Violetten den ersten Tabellenplatz in der Qualifikationsgruppe ab. Nun wird es für die Wiener Austria darum gehen, den ersten Platz und damit den Heimvorteil im Semifinale des Playoffs zu sichern. „Wir wollen das erste Playoff-Spiel zu Hause spielen. Dafür ist es wichtig, die Spannung hochzuhalten und dass die Truppe mental und körperlich frisch bleibt“, weiß Austria-Trainer Christian Ilzer. Im Heimspiel am Samstag gegen St. Pölten peilt die Austria den fünften Sieg in Folge an. Die St. Pöltner wiederum befinden sich nach dem 1:1-Heimremis gegen WSG Tirol weiterhin im beinharten Abstiegskampf, der langsam aber sich den absoluten Spannungshöhepunkt erreicht. Aktuell liegen die Niederösterreicher nur mehr zwei Punkte vor dem Tabellenletzten Admira. „Jetzt ist richtig Feuer am Dach. Wir hatten gegen Tirol die riesengroße Chance, uns abzusetzen und das haben wir nicht geschafft“, haderte Robert Ibertsberger mit dem vergebenen Sieg gegen den Aufsteiger. In der laufenden Saison trafen die Austria und St. Pölten drei Mal aufeinander. Alle drei Partien endeten mit einem Remis.

Sa, 27.06.2020, 17:00 Uhr

SV Mattersburg - FC Flyeralarm Admira

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SV Mattersburg FC Flyeralarm Admira „Der Punkt kann Goldes wert sein. Vielleicht ist dieser Punkt entscheidend, dass wir oben bleiben“, spekulierte Mattersburg-Coach Franz Ponweiser nach dem 1:1-Unentschieden gegen den SCR Altach. Drei Runden vor Schluss liegen die Burgenländer vier Punkte vor dem Tabellenletzten Admira, die am Samstag im Pappelstadion gastiert. „Es wird wichtig sein, dass wir die Liga halten. Wir haben noch zwei Heimspiele vor der Brust und wenn wir da vier Punkte machen, denke ich, sind wir durch“, weiß Ponweiser. „Durch“ könnten die Burgenländer aber bereits mit einem Heimsieg gegen die Admira sein. Dann betrüge der Vorsprung zwei Runden vor Schluss sieben Punkte. Wesentlich dramatischer stellt sich die aktuelle Tabellensituation für die Admira dar. Drei Runde vor Schluss sind die Südstädter Letzter. Trainer Zvonimir Soldo weiß um die heikle Lage: „Es wird spannend bis zum Schluss. Alles ist möglich und jeder Punkt zählt“, betonte der gebürtige Kroate. In der laufenden Saison konnten die Burgenländer zwei Partien gegen die Admira gewinnen. Ein Duell konnten die Südstädter für sich entscheiden.

Sa, 27.06.2020, 17:00 Uhr

WSG Tirol - SC Cashpoint Rheindorf Altach

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WSG Tirol SC Cashpoint Rheindorf Altach „Abstiegskampf pur. Die Nerven liegen teilweise blank“, resümierte Thomas Silberberger nach dem 1:1-Unentschieden gegen den SKN St. Pölten. Der Trainer der WSG Tirol konnte mit der Punkteteilung leben, wenngleich Stefan Maierhofer in der Schlussphase den Siegtreffer für den Aufsteiger auf dem Kopf hatte, jedoch an Riegler scheiterte. Mit einem Sieg hätte man sich von Schlusslicht Admira noch weiter absetzen können. So liegt die WSG nun einen Zähler vor den Niederösterreichern. Den nächsten Punktgewinn im Kampf gegen den Absturz in Liga zwei plant die WSG Tirol am Samstag gegen den SCR Altach ein. Die Altacher sind in der Qualifikationsgruppe weiterhin ungeschlagen, wobei hier betont werden muss, dass neben den beiden Siegen auch fünf Mal ein 1:1-Remis zu Buche steht. Nichtsdestotrotz befinden sich die Vorarlberger auf dem besten Weg in Richtung Europa-League-Playoff. Drei Runden vor Schluss liegen die Altacher fünf Punkte vor dem Neunten Mattersburg auf Rang acht, der am Ende für einen Platz im Playoff-Semifinale reicht. Der SCR Altach ist in der laufenden Saison gegen die WSG noch ungeschlagen (2 Siege, 1 Remis).

So, 28.06.2020, 17:00 Uhr

FC Red Bull Salzburg - TSV Egger Glas Hartberg

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FC Red Bull Salzburg TSV Egger Glas Hartberg „Es war ein gutes Spiel für uns, aber wir sind noch nicht fertig“, sagte Jesse Marsch nach dem historischen 7:2-Sieg von Red Bull Salzburg gegen Rapid Wien. Es war ein unfassbarer Auftritt, den die Bullen in Hütteldorf hinlegten und mit dieser Dominanz einmal mehr den Status als Nummer eins in Österreich unterstrichen. „Wenn wir das auf den Platz legen, sind wir schwer zu schlagen“, weiß Zlatko Junuzovic. Den letzten Schritt in Richtung siebenten Meistertitel in Folge wollen die Salzburger am Sonntag zu Hause gegen Hartberg machen. Mit einem Sieg wären die Mozartstädter definitiv durch, wobei im Hinterkopf stets der LASK-Protest gegen den Punkteabzug bestehen bleibt. Der TSV Hartberg wiederum befindet sich zurzeit voll auf Kurs Richtung Europacup-Playoff, liegen die Steirer doch auf den fünften Tabellenplatz. Der Vorsprung auf den Sechsten Sturm Graz beträgt vier Punkte. „Es ist noch ein extrem langer Weg und damit wollen wir uns noch nicht beschäftigen“, beschwichtigt Hartberg-Obmann Erich Korherr, was etwaige Europacup-Ambitionen betrifft.

So, 28.06.2020, 17:00 Uhr

LASK - RZ Pellets WAC

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LASK RZ Pellets WAC Das Tief ist überwinden - der LASK, wie man ihn vor der Corona-Pause kannte, ist zurück. Die Linzer feierten zuletzt drei Siege in Folge und katapultierten sich zurück auf Platz zwei. Der Meistertitel ist jedoch in weite Ferne gerückt: Aktuell liegen die Linzer Athletiker acht Punkte hinter Red Bull Salzburg. Der Vorsprung auf den Dritten Rapid beträgt jedoch nur einen Punkt. Am drittletzten Spieltag der Saison 2019/20 bekommen es die Linzer Athletiker zu Hause mit dem Wolfsberger AC zu tun. Die Kärntner haben gute Erinnerungen an die Paschinger Arena, konnten sie doch das erste Duell gegen den LASK in dieser Saison für sich entscheiden. Wenn die Kärntner den SK Rapid im Kampf um Platz drei bzw. den LASK noch gefährden wollen, benötigen sie ein neuerliches Erfolgserlebnis in Pasching. „Egal, wer vorne ist, wir sind da und machen Druck. Wir wissen, wenn wir noch dreimal gewinnen, was für uns möglich ist“, steckt sich WAC-Coach Feldhofer sehr hohe Ziele. „Der Fokus liegt nur auf dem WAC und die drei Spiele, die wir hoffentlich noch gewinnen werden“, fügte Torjäger Shon Weissman hinzu.

So, 28.06.2020, 19:30 Uhr

SK Sturm Graz - SK Rapid

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SK Sturm Graz SK Rapid Am Donnerstagnachmittag schoss der SK Sturm Graz jene Nachricht raus, mit der wohl einige bereits gerechnet hatten: Trainer Nestor El Maestro wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Thomas Hösele und David Tauschmann, das Trainerteam der SK Sturm Graz Amateure, sowie Günther Neukirchner übernehmen die angeschlagene Kampfmannschaft der Grazer interimistisch. Sechs Niederlage aus sieben Spielen in der Meistergruppe waren für die Führungsetage des SK Sturm zu viel. Und um vielleicht schon im nächsten Spiel gegen angeschlagene Rapidler die Trendwende zu schaffen, nahm man diesen Trainerwechsel vor. Für Rapid hingegen kommt der Trainerwechsel äußerst ungelegen, da neben dem nicht zu unterschätzenden Faktor Trainereffekt nun auch die erschwerte Vorbereitung hinzukommt. Für die Hütteldorfer geht es nach dem historischen 2:7-Debakel gegen Salzburg um Wiedergutmachung und vor allem darum, den WAC auf Distanz zu halten. Für den fixen Platz in der Gruppenphase der Europa League benötigt man in dieser Saison Platz drei. Den haben derzeit die Wiener inne - der Vorsprung auf die Kärntner beträgt jedoch nur mehr vier Punkte. Auch der SK Sturm Graz könnte noch durchaus in den Kampf um Europa einsteigen. Dafür wäre aber ein Heimsieg gegen Rapid vonnöten, um die Hartberger (aktuell 5.) unter Druck zu setzen.

 

von Daniel Ringsmuth/Ligaportal; Foto: Gerhard Pulsinger