Final Countdown in der Tipico Bundesliga: Der letzte Spieltag in der höchsten Spielklasse steht ganz klar im Zeichen des beinharten Abstiegskampfs, aber auch das Duell um den dritten Tabellenplatz und der damit verbundenen direkten Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League ist noch völlig offen. Im Battle um den Klassenerhalt prallen am Samstag die WSG Tirol und Admira aufeinander - einer der beiden Klubs wird absteigen. WAC und LASK duellieren sich im Fernduell um den begehrten dritten Rang. 

Sa, 04.07.2020, 17:00 Uhr

FK Austria Wien - SV Mattersburg

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FK Austria Wien SV Mattersburg Groß war die Erleichterung bei der Wiener Austria nach dem ersten Sieg in Altach seit mehr als viereinhalb Jahren. Mit dem Comeback im Ländle fixierte die Austria den Sieg in der Qualifikationsgruppe und geht damit als Heimmannschaft ins Playoff gegen den SCR Altach. Ein Ziel, dass Christian Ilzer bereits vor dem Start in den Finaldurchgang ausgegeben hat. Der gebürtige Steirer fordert von seiner Mannschaft nun zwei Heimsiege (gegen Mattersburg und im angesprochenen Playoff-Halbfinale gegen Altach). Am Samstag werden es die Violetten mit gelösten Mattersburgern zu tun bekommen, die nach dem geschafften Klassenerhalt befreit aufspielen können. „Ich bin froh, dass wir es drübergebracht haben. Für den ganzen Verein, für das Burgenland ist es extrem wichtig, dass wir in der Liga bleiben“, schnaufte Franz Ponweiser durch. Am Samstag kämpft Mattersburg um den ersten Sieg gegen die Austria in dieser Saison an.

Sa, 04.07.2020, 17:00 Uhr

SKN St. Pölten - SC Cashpoint Rheindorf Altach

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SKN St. Pölten SC Cashpoint Rheindorf Altach „Gratulation an die Mannschaft, sie hat wirklich mit Leidenschaft und Herz gekämpft“, freute sich Robert Ibertsberger nach dem geschafften Klassenerhalt. Mit einem 3:0-Auswärtssieg gegen die Admira machten die Wölfe am vergangenen Dienstag alles klar. „Ich glaube, wir haben es uns verdient, dass wir Gott sei Dank eine Runde vor Schluss den Klassenerhalt fixiert haben. Es war eine grandiose Mannschaftsleistung“, freute sich Kapitän Christoph Riegler. Am letzten Spieltag zu Hause gegen Altach wird es für die St. Pöltner darum gehen, den neunten Tabellenplatz abzusichern und damit im einstelligen Tabellenbereich zu bleiben. Dort haben sich die Vorarlberger längst festgesetzt. Bis zum Heimspiel gegen die Austria am Dienstag waren die Altacher in der Qualigruppe ungeschlagen, ehe zuletzt eine 1:2-Pleite gegen die Veilchen folgte. Damit geht der SCR Altach definitiv als Auswärtsmannschaft in das Halbfinale des Europa-League-Playoffs - daran wird auch ein etwaiger Erfolg in St. Pölten nichts ändern. „Das spielt für uns keine Rolle“, meint Youngster Tartarotti angesprochen auf die Tatsache, dass man im Playoff auswärts ran muss. „Wir versuchen das Spiel am Samstag noch gut rüberzubringen“, blickte er bereits voraus.

Sa, 04.07.2020, 17:00 Uhr

WSG Tirol - FC Flyeralarm Admira

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WSG Tirol FC Flyeralarm Admira Hochspannung und Dramatik pur im Abstiegskampf der Bundesliga: Am Samstag kommt es im Innsbrucker Tivoli-Stadion zum von WSG-Coach Thomas Silberberger prophezeiten „Battle of the Bundesliga“ zwischen der WSG Swarovski Tirol und dem FC Flyeralarm Admira. Während alle anderen Bundesligisten bereits gerettet sind, machen sich diese beiden Mannschaften den Absturz in Liga zwei aus. Die Ausgangslage ist klar: Die WSG Tirol braucht gegen die Admira einen Heimsieg, um den Klassenerhalt zu schaffen. Der Admira reicht ein Sieg, aber auch ein Remis. Dieses Endspiel wollten sich die Niederösterreicher jedoch ersparen, wie Sportchef Ernst Baumeister nach der Heimpleite gegen den SKN St. Pölten verlautbarte. „Ich werde mit den Spielern einige Gespräche führen. Jetzt sind sie niedergeschlagen, lassen die Köpfe hängen. Die Niederlage war nicht notwendig“, haderte Baumeister, der noch nicht an einen Abstieg denken will. Für die Tiroler war bereits vor dem Auswärtsspiel gegen Mattersburg klar, dass man sich nur am letzten Spieltag retten kann. WSG-Trainer Silberberger ist trotz der schlechteren Ausgangslage zuversichtlich: „Die Arschkarte nehmen wir mit nach Tirol und übergeben sie am Samstag dann der Admira“, tönt der gebürtige Tiroler. „Wir haben ganz, ganz gute Erinnerungen an die Admira und die Admira hat ganz, ganz schlechte Erinnerungen an uns“, fügte er hinzu.

So, 05.07.2020, 17:00 Uhr

LASK - FC Red Bull Salzburg

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LASK FC Red Bull Salzburg Eigentlich hatte man sich vor dem Start in die Meistergruppe erhofft, dass das Duell zwischen LASK und Red Bull Salzburg am letzten Spieltag der hochspannende Kampf um den Meistertitel wird. Mehrere Wochen später muss man feststellen: Diese Erwartung hat sich nicht erfüllt. Der LASK hat nach der Corona-Pause einen Einbruch erlitten und muss mittlerweile gar um den dritten Platz kämpfen. Salzburg hingegen konnte bereits am vergangenen Sonntag den siebenten Meistertitel in Folge fixieren. Dementsprechend locker und befreit können die Bullen am Sonntag gegen die Linzer aufspielen, wenngleich man dem Rivalen aus Oberösterreich bestimmt nichts schenken wird und möchte. In der laufenden Saison haben die Linzer Athletiker jedoch stets gute Leistungen gegen Salzburg abgerufen. Bei der letzten Niederlage im Laufe der Meistergruppe agierte der LASK mindestens ebenbürtig. Ein Duell konnten die Linzer für sich entscheiden, einmal endete diese Paarung remis.

So, 05.07.2020, 17:00 Uhr

RZ Pellets WAC - SK Rapid

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RZ Pellets WAC SK Rapid „Schlafen wird ein bisschen schwierig“, hatte Shon Weissman nach seinem verschossenen Elfmeter in Hartberg gemeint. Die Kärntner kamen im Nachtragsspiel der 31. Runde nicht über ein 3:3-Remis gegen Hartberg hinaus und stehen nun in der letzten Runde gegen Rapid unter Siegzwang, wenn man der Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League erreichen möchte. Aktuell liegen die Wolfsberger einen Punkt hinter dem LASK auf Rang vier. „Jetzt müssen wir auf Salzburg hoffen. Aber es hat sich nichts daran geändert, dass wir am Sonntag gewinnen müssen“, stellte Ferdinand Feldhofer fest. Man darf auch gespannt sein, wie viel Gegenwehr Rapid (bereits fix Vizemeister) am Sonntag leisten wird. Rapid-Kapitän Stefan Schwab verspricht jedenfalls: „Wir werden das Spiel ernst nehmen, denn als Rapidler willst du sowieso jede Partie gewinnen.“ Dennoch wird Didi Kühbauer wohl einigen jungen Talenten den Vorzug geben, um sich noch einmal beweisen zu können. Außerdem kämpft Rapid gegen eine Unserie im Lavanttal an: Von 14 Meisterschafts-Auswärtsspielen gegen den WAC konnten die Grün-Weißen bisher nur ein einziges gewinnen (5:0 am 31. Mai 2015 - damals ebenfalls am letzten Spieltag). Sonst gab es 7 Unentschieden und 6 Niederlagen.

So, 05.07.2020, 17:00 Uhr

SK Sturm Graz - TSV Egger Glas Hartberg

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SK Sturm Graz TSV Egger Glas Hartberg Zum Abschluss der Meistergruppe geht es für den SK Sturm Graz zu Hause gegen den TSV Hartberg. Die Gäste gehen als Nummer eins der Steiermark in dieses Derby und werden die Saison - unabhängig vom Ausgang des Derbys vor den Grazern beenden. Sturm kassierte am vergangenen Mittwoch beim 2:5 gegen Salzburg die achte Niederlage im Finaldurchgang. Alleine neun der insgesamt 16 Sturm-Niederlagen in dieser Saison kassierten die Blackys in den jüngsten zehn Spielen. Den fünften Platz musste Sturm spätestens nach der Niederlage in Salzburg abhaken, diesen haben nämlich fix die Hartberger inne. Die Mannen von Markus Schopp dürfen sich auf zwei Finalspiele gegen Austria oder Altach freuen. „Wir wollen mehr. Die Mission ist noch nicht erfüllt“, konstatierte Schopp nach dem 3:3-Spektakel gegen den WAC. In der laufenden Saison hat der TSV Hartberg zwei Niederlagen gegen Sturm einstecken müssen. Einmal konnten sich die Oststeirer durchsetzen.

 

von Daniel Ringsmuth/Ligaportal, Foto: GEPA/Red Bull Media