Der neue Sportchef Ralf Becker (47) hat vor dem Auftakt des Hamburger SV in der 2. Liga vor Überheblichkeit gewarnt. Zwar haben die Hanseaten "natürlich das Ziel, vorne dabei zu sein und am Ende wieder aufzusteigen. Aber ich sehe die 2. Liga nicht als Liga, die man unterschätzen darf - ganz im Gegenteil", sagte Becker vor Eröffnungsspiel gegen Holstein Kiel (Freitag, 20.30 Uhr/Sky) im SID-Interview: "Wir müssen alles abrufen, um die gewünschten Ergebnisse zu zielen." Jetzt Fußballreise buchen!

Nach dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte ist der einst große HSV der Gejagte in der 2. Liga. "Spiele gegen uns werden für den Gegner besondere Spiele. Wir sind darauf vorbereitet, dass uns keiner etwas schenkt", sagte Becker, der als Manager maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Kieler im Vorjahr hatte: "Aber letztlich geht es darum, dass wir immer gut arbeiten, als Truppe auftreten und wissen, was auf uns zukommt."

Nur der 1. FC Köln hat einen noch wertvolleren Kader als der HSV im Kampf um den Aufstieg zu Verfügung, namhafte Spieler wie Aaron Hunt, Lewis Holtby oder Rückkehrer Pierre-Michel Lasogga sollen den HSV wieder nach oben führen. Zudem setzen Becker und Trainer Christian Titz auch auf zahlreiche Talente aus dem eigenen Nachwuchs.

"Natürlich wollen wir auf die Jugend setzen, das ist für die Zukunft ein wichtiger Baustein. Durch den Abstieg sind wir vielleicht auch ein bisschen gezwungen, diesen Weg zu gehen - aber wir gehen ihn sehr, sehr gerne", sagte Becker: "Weil wir überzeugt sind von den Jungs, die wir haben. Aber wir wissen auch, dass sie noch Zeit brauchen und wir nichts überstürzen dürfen. Es wird nicht nur mit jungen Spielern gehen, wir brauchen auch erfahrene Spieler."

 

SID