Nach zwei ergebnislosen Ausschreibungen nimmt Fußball-Zweitligist Holstein Kiel den dringend notwendigen Stadionausbau in die eigene Hand. Der Tabellenfünfte plant den Bau einer provisorischen Tribüne, die Fertigstellung soll bis zur Sommerpause komplett vollzogen sein. Dies gab der Klub am Mittwochmittag bekannt. Jetzt Fußballreise buchen!
Vorfreude auf 7000 mehr Zuschauer: Coach Tim Walter (r)

Vorfreude auf 7000 mehr Zuschauer: Coach Tim Walter (r)

Aktuell fasst das Holstein-Stadion nur 10.700 Besucher Ab der kommenden Saison sollen dann rund 17.000 Zuschauer Platz finden. Der provisorische Anbau ist für maximal vier Jahre bis zu einem eventuellen kompletten Neubau konzipiert.

Mit dieser Erweiterung, die den Klub etwa vier Millionen Euro kosten wird, können die "Störche" die Forderung der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach einer Spielstätte mit einer Kapazität für mindestens 15.000 Menschen umsetzen. "So bekommen wir die Chance, die DFL-Auflagen zu erfüllen", sagte Holstein-Präsident Steffen Schneekloth.

Eine erneute europaweite Ausschreibung ist nicht erforderlich, da anders als bisher vorgesehen das Land Schleswig-Holstein und die Stadt Kiel finanziell nicht beteiligt sind. Ein Teil der neuen Tribüne ist möglicherweise sogar schon für das Achtelfinalspiel der Norddeutschen im DFB-Pokal am 6. Februar (18.30 Uhr/Sky) gegen den Bundesligisten FC Augsburg nutzbar. Schneekloth: "Ein sportlicher Zieltermin."

Der deutsche Meister von 1912 war in der vergangenen Saison erst in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg am Bundesliga-Aufstieg gescheitert. Aktuell ist die Mannschaft von Trainer Tim Walter nur vier Punkte vom Relegationsplatz drei entfernt.

 

SID