Dresden wehrt sich gegen Vorwürfe der Leichtfertigkeit
In der dritten Corona-Testreihe waren zwei Spieler positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden, das Dresdner Gesundheitsamt hatte daraufhin die Quarantäne angeordnet. Dynamo kann damit auch vorerst nicht am Spielbetrieb teilnehmen, die geplanten Spiele am Sonntag bei Hannover 96 und eine Woche später gegen die SpVgg Greuther Fürth finden nicht statt.
Wann Dynamo sein erstes Pflichtspiel bestreitet, steht noch nicht fest. Der Klub habe aber viel Solidarität erfahren. "Wir haben viel Unterstützung von anderen Vereinen erhalten, dass man nicht nach drei Tagen Training wieder in den Spielbetrieb einsteigen kann", sagte Born. Am 26. oder 27. Mai soll Dresden nach derzeitigem Stand bei Tabellenführer Arminia Bielefeld antreten.
Einen Abbruch der Saison befürworten die Sachsen ausdrücklich nicht. "Wir haben klar und deutlich gesagt, dass wir die Saison sportlich zu Ende spielen wollen. Das ist gar keine Frage bei uns. Wir haben im Winter sechs neue Spieler geholt, wollten einen neuen Impuls setzen, sind in Schlagdistanz und wollen den Fall sportlich regeln", sagte Sportgeschäftsführer Ralf Minge. Dresden ist derzeit Tabellenletzter, einen Punkt hinter dem Relegationsplatz.
Berichte, wonach die Mannschaft nach Bekanntwerden der weiteren Infektionen mit Streik gedroht habe, wies Minge zurück. "Das ist nicht korrekt", sagte Minge, gab aber zu, dass es emotional zugegangen sei. "Wir haben zwei junge Väter, drei Jungs sind in freudiger Erwartung. Das sind Dinge, die die Jungs bewegen", sagte er.
SID