Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart geht juristisch gegen die Wertung der 1:2 (0:1)-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden vor. Die Schwaben legten beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) bereits Einspruch ein. Grund dafür sei, "dass das Verhalten des Schiedsrichters bei der Entstehung des Siegtreffers für den SV Wehen Wiesbaden nach unserer Überzeugung einen Regelverstoß darstellt, der einen unmittelbaren Einfluss auf das Endergebnis des Spiels hatte", sagte Sportdirektor Sven Mislintat.
Sven Mislintat und der VfB Stuttgart legen Protest ein

Sven Mislintat und der VfB Stuttgart legen Protest ein

Wehen hatte durch Philip Tietz in der Nachspielzeit per Handelfmeter (90.+7) den Siegtreffer erzielt. In der fraglichen Szene war VfB-Stürmer Hamadi Al Ghaddioui der Ball im eigenen Strafraum an die Hand gesprungen. Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte das Spiel zunächst weiterlaufen lassen, wurde aber von Video-Assistent Robert Kampka auf das vermeintliche Vergehen hingewiesen.

Mislintat hatte nach dem Spiel bereits von einem "Skandal" gesprochen. Der VfB sei vom Schiedsrichtergespann "ganz klar benachteiligt" worden. "Diese Situation während des Spiels überhaupt herauszuholen und zu bewerten, ist für uns nicht nachvollziehbar", betonte Mislintat und sprach von "extremer Willkür". Wenn der Video Assistant Referee (VAR) auf diese Art eingreife, "muss man die Anwendung neu diskutieren".

 

SID