Manfred Kaltz (68) hat hanseatisch kühl auf die Verpflichtung seines ehemaligen Mitspielers Horst Hrubesch (70) als Trainer des strauchelnden Hamburger SV für das Saisonfinale reagiert. "Ich kann Horst jetzt nur die Daumen drücken. Mit der Veränderung auf der Trainer-Position greift der HSV zum letzten Strohhalm. Man muss abwarten, was diese Veränderung bringt", sagte Kaltz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland: "Gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Spieltag wird es nicht einfach. Die sind ganz gut in Form und haben zuletzt gute Spiele gemacht."
Kaltz reagiert zurückhaltend auf Hrubesch-Verpflichtung

Kaltz reagiert zurückhaltend auf Hrubesch-Verpflichtung

Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg hatte der HSV zuvor Daniel Thioune freigestellt, Hrubesch soll nun in den ausstehenden drei Partien versuchen, den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. "Wenn sie die nicht alle gewinnen, wird’s mit dem Aufstieg nichts. Ich bin aber neutral geworden und habe mit dem HSV mittlerweile abgeschlossen", sagte Kaltz, der mit Hrubesch einst beim HSV ein kongeniales Duo bildete: "Die letzten Jahre verliefen katastrophal. Der HSV spielt schon seit drei Jahren in der 2. Liga – das ist für so einen Verein zu wenig. Die Fehler wurden alle selbst gemacht."

Hrubesch und Kaltz feierten zusammen 1983 unter anderem gemeinsam mit dem Sieg im Europapokal der Landesmeister den größten Triumph der Vereinsgeschichte. "Kopfball-Ungeheuer" Hrubesch prägte damals den legendären Spruch "Manni Flanke, ich Kopf, Tor".

 

SID