Die Interimsbosse Axel Hellmann (51) und Oliver Leki (50) plädieren für die Zukunft der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf eine breitere Aufstellung der Führungsetage. "Über Anzahl und Aufteilung der Ressorts muss der Aufsichtsrat entscheiden. Aber eine Organisation mit dieser Größe und Themenvielfalt lässt sich meines Erachtens nicht mit nur einem Geschäftsführer lenken", sagte Leki im kicker.

DFL-Interimsbosse für Reformen in Führungsetage (Foto: FIRO/FIRO/SID)
DFL-Interimsbosse für Reformen in Führungsetage
Foto: FIRO/FIRO/SID

Bis 2021 hatte Christian Seifert als Geschäftsführer die Geschicke der DFL geleitet, seine Nachfolgerin Donata Hopfen musste im Dezember 2022 nach nicht einmal einem Jahr gehen. Vorteilhaft sei für eine künftige Führungskraft auch Erfahrung aus einer Vereinstätigkeit. "Dieser Bezug wäre sicherlich hilfreich. Wir haben erfahren, wie sehr es zu einem vertrauensvollen Umgang beiträgt, wenn man die Lebenswirklichkeit des Gegenübers aus eigener Erfahrung kennt", sagte Leki.

Dann komme beim Empfänger automatisch an: "Der Entscheider weiß, welche Auswirkungen es für die andere Seite hat", ergänzte Hellmann. Er und Leki seien zwar "nicht in der Position, Empfehlungen abzugeben". Aber man habe sich ein genaues Bild über nötige Fähigkeiten verschaffen können. "Dieses Wissen haben wir beide an die entscheidenden Personen weitergegeben", führte Hellmann aus. Man sei jetzt "um einiges schlauer" als bei der Nachfolgesuche von Seifert.

Leki und Hellmann bilden noch bis Ende Juni die Interimsdoppelspitze der DFL.

 

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