Bei den Verhandlungen des Grundlagenvertrags zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zeichnet sich offenbar doch eine Einigung ab. "Wir haben lange und sehr kontrovers verhandelt und sind jetzt auf der Zielgerade", sagte DFL-Co-Interimsboss Oliver Leki im kicker. Der bisherige Kontrakt zur Regelung der Beziehungen zwischen Liga und Verband läuft am 30. Juni aus.

Grundlagenvertrag: Oliver Leki ist zuversichtlich (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Grundlagenvertrag: Oliver Leki ist zuversichtlich
Foto: FIRO/FIRO/SID

Er kommentiere keine konkreten Zahlen, führte der 50-Jährige aus: "Aber wir sind uns definitiv deutlich nähergekommen. Wir haben vom ersten Tag an die Hand gereicht, trotzdem gab es eine andere Erwartungshaltung. Ich bin heute zuversichtlich, dass uns ein Gang vor das Schiedsgericht erspart bleibt." Zuletzt hatte DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke im Kampf ums große Geld noch offen die Konfrontation mit dem DFB gesucht.

Die Bundesliga sei schließlich nicht "die Vollkaskoversicherung für die Fehler des DFB in der Vergangenheit", hatte der BVB-Boss Ende März im SZ-Interview mit Blick auf die Verhandlungen gesagt. "Wir sind trotz aller Probleme bereit, signifikant mehr zu zahlen. Aber wir sind sehr weit auseinander." Deshalb sei er "sehr, sehr skeptisch", dass man eine Lösung finde, "ohne vor das Schiedsgericht zu gehen".

Der DFB steht wirtschaftlich nach schwierigen Jahren unter Druck, zudem wollen die Amateurvertreter deutlich mehr Geld aus dem Grundlagenvertrag sehen.

 

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