Nach Arminia Bielefelds Absturz in die 3. Liga will der neue Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel zeitnah den Austausch mit den Akteuren der Abstiegssaison suchen. "Ich muss erst einmal viele Gespräche führen und mit ganz vielen Menschen reden", sagte der 43-Jährige im Rahmen seiner Vorstellung am Mittwoch: "Es geht jetzt hauptsächlich darum, eine Mannschaft zu bauen und den Verein näher kennenzulernen."

Mutzel soll mit Bielefeld den Wiederaufstieg angehen (Foto: IMAGO/Oliver Zimmermann/IMAGO/Oliver Zimmermann/SID/IMAGO/Oliver Zimmermann)
Mutzel soll mit Bielefeld den Wiederaufstieg angehen
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Trainer Uwe Koschinat und Kapitän Fabian Klos hatten zuletzt ihre Bereitschaft signalisiert, den Klub auch in die Drittklassigkeit zu begleiten. Mit beiden will Mutzel, einst Sportdirektor beim HSV, in Kürze sprechen. "Ich habe seine Handynummer noch nicht", sagte er am Mittwoch über den 35 Jahre alten Klos, "werde aber mit Sicherheit auch mit ihm so schnell wie möglich Gespräche führen."

Er habe zwar "ein Faible für junge Spieler, das heißt aber nicht, dass es keine erfahrenen Spieler geben darf, die Verantwortung übernehmen, ganz im Gegenteil. Nur mit jungen Spielern wird es nicht funktionieren." Klos hatte zuvor seine ständige Erreichbarkeit für den Verein unterstrichen, "ich nehme mein Handy mit in den Urlaub."

Mutzel folgt bei der Arminia wie erwartet auf Samir Arabi, der den Klub im März verlassen hatte. Mutzel ist für den Sport zuständig, Christoph Wortmann verantwortet den Bereich Finanzen.

Die Arminia war in der Relegation am SV Wehen Wiesbaden gescheitert und damit zum zweiten Mal nacheinander abgestiegen. Nach dem 0:4 in Wiesbaden mit den Ausschreitungen Bielefelder Fans folgte am Dienstag ein 1:2 - der DSC muss sich nun auf allen Ebenen neu aufstellen.

 

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