Bayern Münchens angeschlagener Trainer Niko Kovac hat nach dem überzeugenden 5:1 (3:0) in der Champions League gegen Benfica Lissabon Rückendeckung aus der Mannschaft erhalten. "Ich habe mich ganz ehrlich für ihn gefreut. Er gehört zu uns, er reißt sich den Arsch auf. Das war ein wichtiger Sieg für die Mannschaft und den Trainer", sagte Arjen Robben, der mit zwei Toren (13., 30.) den höchsten Saisonsieg des deutschen Fußball-Rekordmeisters eingeleitet hatte, bei Sky. Jetzt Fußballreise buchen!
Rückendeckung für Trainer Kovac

Rückendeckung für Trainer Kovac

Natürlich spiele die Mannschaft "für den Trainer", ergänzte Kapitän Manuel Neuer und nahm Kovac (47) aus der Schusslinie. "Wir stehen auf dem Platz, sind die Protagonisten und hauptverantwortlich", sagte er.

Franck Ribery hatte den Trainer nach seinem Treffer zum 5:1 (76.) und der folgenden Auswechslung innig und demonstrativ umarmt. "Man sprach von vier Spielern, die gegen mich sind, man sprach nicht von denen, die auf unserer Seite sind. Davon gibt es viele. Das war eindeutig genug", kommentierte Kovac die Szene. Damit räumte er aber auch ein, dass es in seinem Team durchaus Spieler gibt, die nicht auf einer Linie mit ihm sind. Aber: "Wir gehen weiter unseren Weg", betonte er.

Präsident Uli Hoeneß hatte Kovac nach den enttäuschenden Leistungen in der Liga und dem blamablen 3:3 gegen Düsseldorf erstmals die volle Unterstützung verweigert und ihm nur eine Jobgarantie für das Lissabon-Spiel gegeben. Kovac und die Mannschaft lieferten jedoch. Mit dem Sieg qualifizierten sich die Bayern zum elften Mal in Folge für das Achtelfinale der Champions League. Ein Punkt am 12. Dezember bei Ajax Amsterdam reicht zum Gruppensieg.

Doch bereits am Samstag im Bundesliga-Auswärtsspiel bei Werder Bremen steht Kovac erneut unter Druck. "Wenn du da nicht gewinnst, hast du wieder Unruhe", sagte Robben. Deshalb hoffte Doppeltorschütze Robert Lewandowski (36., 51.), dass "der Trend so bleibt."

In den vergangenen Tagen war bereits über Arsene Wenger als Kovac-Nachfolger spekuliert worden. Sportdirektor Hasan Salihamidzic betonte aber, dass es "keinen Kontakt gegeben habe.

 

SID