Jose Mourinho lebt an der Seitenlinie von seinen Emotionen, doch diesmal gingen mit dem Teammanager von Manchester United die Gäule durch. Das Erstaunliche daran: Auslöser war nicht Ärger, sondern Freude. Jetzt Fußballreise buchen!
Jose Mourinho feierte den Siegtreffer sehr speziell

Jose Mourinho feierte den Siegtreffer sehr speziell

Nachdem Marouane Fellaini in der Nachspielzeit (90.+1) gegen Young Boys Bern (1:0) die Red Devils vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League geschossen hatte, entlud Mourinho den über Wochen angestauten Druck an zwei großen Behältern mit Trinkflaschen.

Den ersten Behälter kickte der Portugiese mit dem linken Fuß zur Seite, den zweiten nahm er in seine Hände und schmetterte ihn über seine rechte Schulter mit viel Wucht auf den Boden. Das Wasser spritze aus den Flaschen, die Fans dahinter traten erschrocken zurück - doch Mourinho war sichtlich erleichtert. Und sein ohnehin nicht gerade kleines Ego wuchs nochmal an.

"Für einige meiner Verehrer, für all diejenigen, die Statistiken so lieben: 14 Saisons in der Champions League, 14-mal die Gruppenphase überstanden", sagte Mourinho sarkastisch in Richtung seiner Kritiker über seinen persönlichen Rekord: "Niemals ist eines meiner Teams in der Gruppenphase gescheitert. In der Saison, in der ich nicht in der Champions League gespielt habe, habe ich die Europa League gewonnen."

Bei einem Unentschieden gegen Bern hätte Manchester noch das Vorrunden-Aus in der Königsklasse gedroht. Da der 20-malige englische Meister in der Premier League auf Platz sieben den Ansprüchen weit hinterherhinkt, ist der Druck auf Mourinho groß.

Außerdem soll der exzentrische Star-Trainer ein schwieriges Verhältnis zu einigen Spieler pflegen. Vor allem der französische Weltmeister Paul Pogba ist schlecht auf Mourinho zu sprechen. Gegen Bern saß der Mittelfeldspieler 65 Minuten nur auf der Bank.

 

SID