So eine Szene hatten selbst Fußball-Veteranen noch nicht gesehen: Der geniale Eckball-Trick von Trent Alexander-Arnold vor dem 4:0-Endstand durch Divock Origi setzte dem Liverpool-Wahnsinn im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Barcelona die Krone auf. Millionen Fans weltweit kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und fragten sich: War das einstudiert oder "nur" ein genialer Geistesblitz? Jetzt Fußballreise buchen!
Trent Alexander-Arnold (r.) überrascht Barcelonas Abwehr

Trent Alexander-Arnold (r.) überrascht Barcelonas Abwehr

"Es war nur instinktiv", klärte Alexander-Arnold hinterher im TV-Interview auf: "Es war einer dieser Momente, in denen du die Gelegenheit erkennst und dann wahrnimmst." Englands früherer Nationalspieler Gary Lineker schwärmte auf Twitter von einem "der cleversten, frechsten und brillantesten Fußballkunststücke, die ich je gesehen habe."

Der 20-jährige Alexander-Arnold tat beim Eckball in der 79. Minute so, als würde er für Xherdan Shaqiri Platz machen. Nach vier Schritten drehte sich der Nationalspieler aber blitzschnell um und flankte den Ball in den Strafraum, wo einzig Torschütze Origi reagierte und zum 4:0 traf. Barcas deutscher Torhüter Marc-Andre ter Stegen klatschte noch für seine Vorderleute motivierend in die Hände, da flog der Ball bereits in seinen Strafraum.

Selbst für Teammanager Jürgen Klopp ging alles zu schnell. "Ich habe draußen noch gequatscht und sehe einen Ball ins Tor fliegen. Ich musste fragen, wer das Tor gemacht hat", verriet Klopp bei Sky. Der Trick sei keine Anweisung von ihm gewesen: "Das war die Idee von Alexander-Arnold."

Aber Klopp bestätigte, dass er im Training "viel Zeit" auf "schnelle Standardsituationen" verwende. Auch Origi behauptete, dass das Tor nicht nur ein Zufall gewesen war: "Jürgen Klopp sagt im Training immer, dass wir aufmerksam sein und diese Chancen nutzen sollen."

Trainer-Ikone Jose Mourinho kritisierte jedoch vor allem das Abwehrverhalten der Barca-Spieler. "Wenn man das vierte Tor bei einem U14- oder U15-Spiel sieht, würde man sagen, dass die Kinder nicht die Mentalität haben, um Fußball zu spielen", sagte der Portugiese bei BeIN Sports.

 

SID