Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sieht keinen Grund, die Champions League ab 2024 zu reformieren. "Warum müssen wir eigentlich überhaupt etwas verändern?", fragte Rummenigge im Gespräch mit dem Spiegel. Die Champions League sei "der mit Abstand beste und am schwierigsten zu gewinnende Wettbewerb der Welt", um den die europäischen Klubs in der ganzen Welt beneidet würden. Jetzt Fußballreise buchen!
Findet die Champions League gut wie sie ist: Rummenigge

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Die aktuellen Reformpläne gehen laut Rummenigge nicht auf Vereine aus den fünf größten Ligen zurück. Er sei "kein großer Freund der Idee, die Gruppenphase zu erweitern". Es gebe jetzt schon zum Ende der Gruppenphase zu viele "Dead Games, wo es um nichts mehr geht". Das Wichtigste sei jedoch, betonte der Bayern-Boss, "dass der Europapokal nicht an den Wochenenden ausgetragen wird. Denn das würde einen großen Kampf mit den nationalen Ligen erzeugen."

Rummenigge erwartet eine intensive Diskussion beim ECA-Treffen in der kommenden Woche. "Am Ende muss die UEFA bei der Entscheidungsfindung sehr sensibel vorgehen", sagte Rummenigge. Er schließe nicht aus, dass letztendlich das aktuelle Modell der Champions League beibehalten werde.

Die ECA will bei ihrer Generalversammlung am 6./7. Juni auf Malta einen weiteren Austausch zu dem Thema anregen. Die ECA unterstützt die Reform-Initiative der Europäischen Fußball-Union (UEFA).

Die Pläne des europäischen Dachverbandes, den internationalen Wettbewerb ab 2024 in einer Art dreistufigem Ligen-Modell mit zahlreichen Fixplätzen für Topvereine und weitgehend ohne sportliche Qualifikation in den nationalen Meisterschaften auszutragen, waren zuletzt auf heftigen Widerstand gestoßen. Auch die Mitglieder der Deutschen Fußball Liga (DFL) sprachen sich bereits gegen das Modell aus.

 

SID