Die leise Kritik an seiner Mannschaft schmetterte Julian Nagelsmann ab, und speziell für Timo Werner machte sich RB Leipzigs Trainer nach der 0:2 (0:1)-Heimniederlage in der Champions League gegen Olympique Lyon stark. "Ich reiße ihm nicht den Kopf runter. Mal bist du der Held, mal bist du der Depp. Das nächste Mal darf er dann wieder der Held sein", sagte Nagelsmann. Jetzt Fußballreise buchen!
Wehrt sich gegen Kritik: Julian Nagelsmann

Wehrt sich gegen Kritik: Julian Nagelsmann

Werner (5./23.) hatte zwei der drei "tausendprozentigen Chancen" (Nagelsmann) gegen die Franzosen vergeben und auch deshalb einen Anteil am Rückschlag in der Königsklasse: "Er hat dieses Jahr auch schon viele Tore gemacht. Es wird auch wieder anders werden."

Besiegelt wurde die Niederlage letztlich nicht durch Werners fehlende Präzision, entscheidend waren vielmehr zwei kapitale Abwehrfehler. "Wir haben zwei Eigentore geschossen", sagte Nagelsmann zu den Treffern von Lyons niederländischem Star-Stürmer Memphis Depay (11.) und Martin Terrier (65.).

Die Mannschaft reagierte selbstkritisch. "Wir haben zu viele Fehler gemacht und die Chancen nicht genutzt. In diesem Wettbewerb musst du Tore machen, sonst kriegst du Feuer unterm Arsch", sagte Spielmacher Emil Forsberg.

Gegen Lyon verlor RB Leipzig das zweite Spiel in Folge. Erst am vergangenen Samstag hatte der Pokalfinalist in der Bundesliga gegen Schalke 04 (1:3) die erste Saisonpleite kassiert. Eine negative Entwicklung lässt sich für Nagelsmann daraus nicht ableiten. "Wenn die Art und Weise, wie wir gespielt haben, ein Abwärtstrend ist, dann darf es gerne weiter bergab gehen. Dann werden wir die nächsten Spiele wieder gewinnen", sagte er.

 

SID