In der Champions League wird heute Mittwoch der Finalgegner des französischen Meisters und Pokalsiegers Paris Saint Germain ermittelt. Großer Favorit auf den Final-Einzug ist der deutsche Rekordmeister FC Bayern München. Doch Außenseiter Olympique Lyon konnte bereits Favoriten wie Juventus Turin und Manchester City aus dem Bewerb werfen. 

In Lissabon kommt es heute im Estádio José Alvalade zum Duell der beiden Halbfinalisten Bayern und Lyon. Die Münchner gelten bei fast allen Experten als der große Favorit, nicht nur auf den Einzug ins Champions-League-Finale, sondern auch auf den Titelgewinn. Im Viertelfinale zeigten sich die Bayern bekanntlich gnadenlos gegen Lionel Messis FC Barcelona. Wie eine Dampfwalze überrollten die Münchner die Katalanen mit 8:2 und sind heiß auf den 6. Titel in der Königsklasse. Zuletzt holten Alaba & Co. in der Saison 2012/2013 den Henkelpot nach Deutschland. Am 25. Mai 2013 besiegte der deutsche Rekordmeister den Ligakonkurrenten Borussia Dortmund mit 2:1. Der große Held damals war Arjen Robben, der in Minute 89 den Siegestreffer erzielte. Auch damals standen zwei deutsche Mannschaften im Halbfinale und verhinderten ein rein spanisches Finale. Auch damals schon konnten die Bayern den FC Barcelona aus dem Weg räumen und zogen mit einem Gesamtscore von 7:0 (3:0, 4:0) souverän ins Finale ein. Borussia Dortmund konnte den großen Favoriten Real Madrid eliminieren und stand im Endspiel den Bayern gegenüber. Die ehemalige „Notlösung“ Hansi Flick hat sich für die Bayern als absoluter Glücksfall entpuppt. Der Ex-Co-Trainer hat die Mannschaft wieder hungrig gemacht und sogar aus Dortmund kommen mehr als nur lobende Worte. „Ich glaube, dass ist die beste Bayern-Mannschaft die es je gegeben hat“, sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über den ewigen Liga-Rivalen. Vor Lyon hat der Bayern-Coach allerdings auch Respekt: "Das Team ist hervorragend. Eine sehr laufstarke Mannschaft mit enormen Qualitäten in Offensive und Defensive.“ Zu Wachsamkeit mahnt auch Flügelspieler Serge Gnabry: "Lyon hat Juventus und Manchester City besiegt, die Favoriten waren. Jetzt sieht es so aus, dass wir auch die Favoriten sind, deswegen müssen wir schauen, dass sie uns nicht schlagen und von der ersten Minute an wachsam sein." Doch das Ziel von Gnabry und seinen Kollegen ist klar: "Diesen Titel wollen wir uns holen. Es wäre der krönende Abschluss einer super Saison. Es ist ein großer Ansporn das beste Team Europas werden zu können." Für User gibt es auch einen Ansporn: man kann nämlich online auf den Ausgang des CL-Finales tippen und gutes Geld verdienen. Vor- und Nachteile auf einen Blick gibt es auf interessanten Online-Ratgebern, auf denen du dich über Wetten mit Paypal informieren kannst.

Zu einem rein deutschen Endspiel wird es allerdings 2020 nicht kommen. RB Leipzig musste sich Paris Saint Germain mit 0:3 geschlagen geben, kann aber dennoch auf eine sensationelle Champions-League-Saison zurückblicken. Das Halbfinale gegen die Franzosen war erst das 16. Spiel in der Königsklasse. Ob es ein rein französisches Endspiel geben wird, hängt nun auch von Olympique Lyon ab, die bereits höher eingeschätzte Teams wie Juventus und Manchester City kalt stellten. Ob es auch gegen die Bayern klappen wird? "Wir sind der Außenseiter, wir sind demütig. Wir wurden im Halbfinale nicht erwartet. Aber wir werden die Chance ergreifen, wenn sie sich bietet", sagte der 56 Jahre alte Lyon-Trainer Rudi Garcia. Die letzten Erfolge in der Champions League haben in der 513.000-Einwohner-Stadt im Herzen Frankreichs eine Euphorie ausgelöst. Bei der virtuellen Pressekonferenz berichtete Rudi Garcia er habe über 500 Nachrichten auf dem Handy erhalten. "Ich kann nicht alle beantworten. Aber ich danke auf diesem Weg für die Unterstützung. Wir haben gesehen, was in Lyon los ist." Auch sein Torhüter Anthony Lopes ist überwältigt: "Wir sind alle sehr stolz, diese Bilder aus Lyon zu sehen, die ganzen Banner, die dort ausgerollt sind. Wir denken an die Fans, wir haben sie im Herzen." Daraus schöpft der portugiesische Keeper auch Hoffnung und Motivation: "Wir sind der Außenseiter und demütig. Aber wir sind im Halbfinale angekommen und werden den versuchen den Bayern Probleme zu bereiten und weiterzukommen.“

Champions League: Habfinale

Olympique Lyon gegen FC Bayern München
Mittwoch, 21 Uhr | Estádio José Alvalade (Lissabon/Portugal)

Schiedsrichter: Antonio Mateu Lahoz (Spanien), Assistenten Pau Cebrián Devís, Roberto Díaz Pérez (beide Spanien)

Direkter Vergleich

Champions League

2009/2010 Halbfinale: Olympique Lyon - Bayern München 0:3 (0:1)
2009/2010 Halbfinale: Bayern München - Olympique Lyon 1:0 (0:0)
2008/2009 Gruppe F: Olympique Lyon - Bayern München 2:3 (0:3)
2008/2009 Gruppe F: Bayern München - Olympique Lyon 1:1 (0:1)
2003/2004 Gruppe A: Bayern München - Olympique Lyon 1:2 (1:1)
2003/2004 Gruppe A: Olympique Lyon - Bayern München 1:1 (0:1)
2000/2001 Zwischenrunde Gr. C: Olympique Lyon - Bayern München 3:0 (2:0)
2000/2001 Zwischenrunde Gr. C: Bayern München - Olympique Lyon 1:0 (0:0)