Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat einmal mehr eindringlich vor einer Aufblähung der Champions League gewarnt. "Ich war schon immer ein Freund der Qualität und nicht der Quantität. Mein Ansatz war immer: Das Produkt muss gut sein. Wenn es gut ist, wird es angenommen", sagte Rummenigge dem Vereinsmagazin 51.
Ein Fan des Finalturniers: Karl-Heinz Rummenigge

Ein Fan des Finalturniers: Karl-Heinz Rummenigge

Das Finalturnier der Königsklasse in Lissabon habe der Europäischen Fußball-Union UEFA "und uns allen ausgesprochen gut gefallen. Dieser Thrill war elektrisierend. Ich glaube, bei der UEFA hat es klick gemacht. Bisher war da oft der Tenor: Mehr Spiele bringen mehr Geld. Jetzt wurde registriert: Wenn das Produkt top ist, kommt das Geld automatisch", führte der Bayern-Boss weiter aus.

Reformen der Champions League seien ab "2024 möglich, weil dann neue Rechte verhandelt werden", so Rummenigge weiter: "Dieses Turnier war der Beweis – und da die TV-Quoten auch ausgezeichnet waren, haben wir zudem den Beleg, dass der Fußball in diesen schweren Zeiten entgegen mancher Unkenrufe weiterhin sehr lebendig ist."

Seit Monaten wird über Änderungen des Champions-League-Formates diskutiert. Immer wieder lehnt Rummenigge das bei vielen europäischen Topklubs favorisierte Modell von künftig vier Gruppen mit acht Mannschaften statt der momentan acht Vierer-Gruppen kategorisch ab.

Es gebe "keinen Bedarf für Veränderungen. Der Radikalismus geht mir mittlerweile zu weit. Es soll etwas repariert werden, was nicht kaputt ist", hatte der einstige Chef der Europäischen Klub-Vereinigung ECA im Januar gesagt. Es gebe ohnehin "die Termine dafür nicht".

 

SID