Die abschließenden Gruppenspiele am Dienstagabend in der Champions League sind von einem angeblichen rassistischen Zwischenfall überschattet worden. Die Partie zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir wurde beim Stand von 0:0 zunächst unterbrochen, nachdem der rumänische Vierte Offizielle den Assistenztrainer Basaksehirs beleidigt haben soll. Auch nach 90-minütiger Spielpause war zunächst unklar, ob das Spiel wieder angepfiffen wird.
In Paris kam es zu einem Rassismus-Eklat

In Paris kam es zu einem Rassismus-Eklat

Sportlich schenkte im Superstar-Duell zwischen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo der kriselnde FC Barcelona den Gruppensieg durch das 0:3 (0:2) im direkten Duell mit Juventus Turin noch her. Der zuvor bereits als Gruppensieger für das Achtelfinale qualifizierte FC Chelsea trennte sich mit Kai Havertz, dem eingewechselten Timo Werner und Antonio Rüdiger außerdem 1:1 (1:1) vom FK Krasnodar.

In der 14. Minute kam es im Pariser Prinzenpark zum Eklat. Das Schiedsrichtergespann hatte den Basaksehir-Assistenzcoach Pierre Webo wegen unsportlichen Verhaltens auf die Tribüne geschickt. Bei diesem Vorgang soll das Wort "negro" gefallen sein, dies warfen die Istanbul-Offiziellen dem rumänischen Schiedsrichter lautstark vor, wie deutlich über die Außenmikrofone zu hören war.

Das Schiedsrichtergespann wurde angeführt von Ovidiu Hategan, als Vierter Offizieller stand Sebastian Coltescu an der Seitenlinie. Nach minutenlanger Diskussion verließen die Mannschaften nach offiziell gespielten 22:30 Minuten geschlossen das Feld.

Die UEFA teilte zunächst mit, "dass nach Rücksprache mit beiden Mannschaften vereinbart worden sei, "das Spiel mit einem anderen Vierten Offiziellen wieder aufzunehmen". Allerdings tat sich auf dem Rasen zunächst nichts.

Im Camp Nou traf Ronaldo doppelt vom Punkt - zunächst nach einem schmeichelhaften Foulelfmeter (13.), nach der Pause nach einem Handelfmeter (52.). Zwischenzeitlich hatte der ehemalige Schalker Weston McKennie das 2:0 (20.) erzielt. Für Chelsea glich Jorginho (28.) die russische Führung von Remy Cabella (24.) aus.

Lazio Rom sicherte sich durch das 2:2 (2:1) gegen den FC Brügge in der Dortmunder Gruppe F den zweiten Platz. Außerdem trennten sich die ausgeschiedenen Dynamo Kiew und Ferencvaros Budapest 1:0 (0:0), der als Gruppenzweiter qualifizierte FC Sevilla setzte sich 3:1 (2:0) bei Stade Rennes durch.

 

SID