Mit seinem deutschen Trio in der Startelf ist der FC Chelsea erstmals seit sieben Jahren ins Viertelfinale der Champions League eingezogen. Die Mannschaft des deutschen Teammanagers Thomas Tuchel gewann auch das Rückspiel gegen Atletico Madrid mit 2:0 (1:0) und schaut nun mit Spannung auf die Auslosung der Runde der besten Acht am Freitag in der UEFA-Zentrale in Nyon.
Chelsea feiert den Einzug ins Viertelfinale

Chelsea feiert den Einzug ins Viertelfinale

Dort sind die Blues zum ersten Mal seit der Saison 2013/2014 vertreten. Im Viertelfinale könnte es für Tuchel somit zu einem Wiedersehen mit seinem Ex-Team Borussia Dortmund kommen, der deutsche Vizemeister war bereits in der Woche zuvor weitergekommen.

Am Mittwoch waren Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger Garanten des Erfolgs. Das Führungstor durch Hakim Ziyech (34.) leiteten Havertz und Werner mit einem sehenswerten Konter ein, Emerson (90.+4) traf ebenfalls nach einem Hochgeschwindigkeitsangriff zum Endstand.

Rüdiger verteidigte gegen die sonst brandgefährliche Offensive Atleticos mit Joao Felix und Luis Suarez aufmerksam und fehlerfrei. In der Schlussphase sah Madrids Verteidiger Stefan Savic nach einem Ellbogenschlag gegen Rüdiger die Rote Karte (81.).

Beeindruckend war vor allem die Souveränität der Blues. Madrid, immerhin Tabellenführer in Spanien und wegen des 0:1 aus dem Achtelfinal-Hinspiel in der Bringschuld, kam kaum in die Nähe von Chelseas Strafraum und somit auch nicht zu nennenswerten Torchancen. Die Londoner hatten das Spiel im Griff und erarbeiteten sich ein Übergewicht.

Werners Schuss (19.) wurde gerade noch abgelenkt, wenig später glänzte er als Vorlagengeber. Nach einem Eckball der Gäste und einem blitzschnellen Angriff über Havertz und Werner musste der völlig freistehende Ziyech im Zentrum nur noch einschieben.

Nach der Pause blieb Chelsea aktiv und drängte auf den zweiten Treffer, Werner (48., 62.), Rüdiger (53.) und Ziyech vergaben Möglichkeiten. Atletico-Trainer Diego Simeone nahm den unauffälligen Suarez vom Feld und versuchte mit Wechseln und einer Systemumstellung das Spiel doch noch zu drehen.

Tatsächlich hatte Madrid nun mehr Ballbesitz - allerdings ohne Torgefahr auszustrahlen. So hatten die von Rüdiger geleitete Abwehr und N'Golo Kante als Abräumer im defensiven Mittelfeld weiterhin alles im Griff.

 

SID