Aussprache: Hansi Flick (l.) und Hasan Salihamidzic
Zuvor hatte sich bereits Führungsspieler Joshua Kimmich eine Aussprache gewünscht. "Man bekommt mit, was geschrieben und diskutiert wird. Es wäre schöner, bei dem Erfolg, wenn Ruhe einkehrt und von intern nicht Zündstoff nach außen getragen wird", sagte Kimmich nach dem 2:1 (1:0) gegen Lazio Rom. Es belaste die Mannschaft zwar "nicht groß", fügte er an, "aber natürlich wäre es anders schöner".
Schon länger wird von Differenzen zwischen Erfolgscoach Flick, der als Nachfolger von Bundestrainer Joachim Löw gehandelt wird, und Salihamidzic insbesondere bei Personalien und der Kaderplanung berichtet. Flick hat Probleme zuletzt eingeräumt. Es herrsche nicht "immer Einigkeit", sagte er, "aber das ist in einer Partnerschaft ganz normal".
Sportlich scheint die Bayern das Thema nicht zu belasten. Der Titelverteidiger gewann nach seiner Machtdemonstration von Rom (4:1) auch das Rückspiel gegen Lazio und zog zum 19. Mal ins Viertelfinale der Königsklasse ein. Die Bayern sind damit alleiniger Rekordhalter, so oft war dies in der Europacup-Historie noch keinem Klub gelungen.
Die Münchner blicken nun gespannt auf die Auslosung am Freitag (12.00 Uhr) in der UEFA-Zentrale in Nyon. Dabei könnte sogar ein deutsches Duell gegen Borussia Dortmund drohen. Zudem sind Real Madrid, Paris St. Germain, Manchester City, der FC Chelsea, der FC Porto und der FC Liverpool in der Verlosung. Die Runde der letzten Acht findet am 6./7. und 13./14. April statt.
SID