Klopp bleibt optimistisch
Was Klopp aber auch noch wusste: "Es blieb beim 2:0, wir sind trotzdem ausgeschieden." Das Viertelfinal-Duell mit den Königlichen 2014 aber zeige: "Im Fußball ist alles möglich." Also auch, dass der englische Meister nach dem 1:3 in Madrid noch ins Halbfinale stürmt.
Ganz Liverpool träumt von einer Wiederholung des Anfield-Wunders von 2019, als die Reds den FC Barcelona nach einem 0:3 in Spanien mit einem 4:0 zu Hause noch ausschalteten und ins Finale einzogen. Klopp jedoch betonte: "Man schafft kein Comeback nur deswegen, weil man es schon einmal geschafft hat. Erst recht nicht ohne Fans im Stadion." Deshalb forderte er: "Wir müssen unsere eigene Atmosphäre schaffen."
Das Fehlen der Fans in Zeiten der Pandemie sieht Klopp als "zusätzliches Problem. Das Ergebnis ist ein Problem, die Qualität des Gegners ist ein Problem, und dass das Stadion leer ist, ist auch ein Problem. Wir sind 1:3 hinten. Es sieht so aus, als wären wir schon draußen. Viel zu verlieren haben wir nicht mehr."
Höchsten Respekt hat Klopp vor Real-Star Toni Kroos. "Ich bewundere ihn seit Jahren, weil er ein wunderbarer Fußballer ist", sagte er und verglich den Rio-Weltmeister mit Bernd Schuster. "Aber Toni ist noch dynamischer, kein Sprinter, aber schneller in allem, was er tut. Und er ist wirklich schwierig zu verteidigen. Nettes Gesamtpaket, um ehrlich zu sein."
SID