Nach dem eindrucksvollen Schützenfest, wie vor zwei Jahren beim 8:1 im Championsleague-Halbfinale gegen den FC Barcelona, hatte Manuel Neuer nichts zu mäkeln. "Das war ein Statement", sagte der Kapitän des FC Bayern München nach einem Sieg, der den (20.!) Einzug in das Viertelfinale der Champions League aussehen ließ wie einen Spaziergang. Das 7:1 (4:0) des deutschen Rekordmeisters gegen RB Salzburg verschaffte den Münchner aber auch große Erleichterung.

Thomas Müller (l.) traf doppelt für die Bayern (Foto: SID)

Thomas Müller (l.) traf doppelt und gar zwei Mal mit links für den FC Bayern (Foto: SID)

"Wenn wir jetzt hier ausscheiden, haben wir aber drei ganz traurige Monate vor uns. Dann wäre von außen und von innen schon der ein oder andere Stein umgedreht worden, und zu Recht", sagte Thomas Müller bei Amazon Prime. Müller trug mit zwei Treffern (54./83.) aber selbst seinen Teil dazu bei, dass den Bayern ein "enorm wichtiger" Sieg gelang.

Hauptverantwortlich war wieder mal Robert Lewandowski, der 23 Minuten nach Spielbeginn einen Hattrick erzielt hatte - schneller war dies in der Champions League noch keinem Spieler gelungen. Die ersten beiden Treffer erzielte der Pole durch an ihm verschuldete Foulelfmeter (12. und 21.), der dritte (23.) war sein 86. im 104. Champions-League-Spiel - schneller hat noch kein Spieler diese Marke erreicht.

Coman verhindert mit heroischer Rettungstat Salzburger Führung

Für die Münchner trafen außerdem Serge Gnabry (31.) und Leroy Sane (85.), die erste herausragende Szene des Spiels hatten freilich die sehr mutigen Salzburger besessen: Ehe die Bayern ihr Offensiv-Feuerwerk zünden konnte, hatte der zurückgeeilte Kingsley Coman mit einer großartigen Grätsche die Führung der Gäste durch Karim Adeyemi verhindern müssen (3.). Auch danach gab es ab und an bedenklich große Löcher in der Münchner Abwehr, die aber nur Maurits Kjaergaard nutzen konnte (71.).

Die Bayern stehen zum 20. Mal im Viertelfinale der Champions League, seit dem Finalsieg 2013 gegen Borussia Dortmund hatten sie es nur 2019 verpasst. Die Runde der letzten Acht wird am Freitag, 18. März, ausgelost. Die Spiele werden am 5./6. April sowie 12./13. April ausgetragen.

SID