Vorstandssprecher Axel Hellmann hat den Umgang mit den Anhängern von Eintracht Frankfurt rund um das Auswärtsspiel bei Sporting Lissabon kritisiert. "Unsere Fans wurden ein Stück weit schikaniert auf dem Weg ins Stadion, das werden wir aufarbeiten müssen", sagte der 51-Jährige nach dem Achtelfinal-Einzug in der Champions League. Der Fanmarsch war von der Polizei derart in die Länge gezogen worden, dass rund 800 SGE-Fans den Anpfiff verpassten.

Frankfurt steht im Achtelfinale der Champions League (Foto: AFP/SID/CARLOS COSTA)
Frankfurt steht im Achtelfinale der Champions League
Foto: AFP/SID/CARLOS COSTA

Über 10.000 Anhänger der Hessen waren in die portugiesische Hauptstadt gereist, nur rund ein Drittel davon konnte das 2:1 (0:1) live im Estadio Jose Alvalade verfolgen. "Das Stadion war nicht voll, mich betrübt das", sagte Hellmann: "Ich bin mir sicher, wir würden das anders regeln. Ich habe da eine andere Vorstellung, wie man so ein Fußballfest erlaubt."

Über 10.000 Plätze waren in der Arena am Dienstagabend leer geblieben, der Kauf eines Tickets in den Heimbereichen war allerdings nur als Sporting-Mitglied möglich. "Es ist einfach europäisch nicht, wie ich mir wünschen würde, dass man mit Fußballfans umgeht", so Hellmann: "So wie du in den Wald hineinrufst, schallt es auch hinaus."

Er habe "in der Stadt überhaupt keine Anzeichen gesehen, dass aus Fangesichtspunkten ein problematisches Spiel bevorstand", führte er aus: "Mein Wunsch in solchen Sachen wäre, offener damit umzugehen und mehr zuzulassen." Letztlich sei er angesichts des positiven Ausgangs der Partie "froh, dass es so etwas gibt wie Karma".

 

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