Trainer Ralph Hasenhüttl hat nach der zweiten Auswärtsniederlage von RB Leipzig in der Champions League das ungestüme Verhalten seiner Spieler kritisiert. Sein Team habe beim 1:3 (0:1) beim FC Porto den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (48.) durch den kurz zuvor eingewechselten Timo Werner "viel zu leicht wieder aus Hand gegeben", meinte der Österreicher.

"Nach dem 1:1 ist bei uns die Ordnung ein wenig flöten gegangen. Wir haben sehr euphorisch reagiert, wollten gleich das zweite Tor nachlegen", sagte Hasenhüttl: "Das ist gefährlich, wenn man gegen eine erfahrene Mannschaft wild drauflos stürmt. Da haben wir uns hinten etwas entblößt und viele Standards zugelassen."

Vor allem in diesem Punkt zahlte der Neuling in der Königsklasse erneut Lehrgeld. Die ersten beiden Gegentreffer fielen nach Standards, schon beim 3:2-Sieg im Hinspiel hatte RB zwei Gegentreffer nach ruhenden Bällen kassiert.

"Es ist Wahnsinn, dass wir uns mit schlecht verteidigten Standards um die verdienten Früchte unserer Arbeit bringen", sagte Hasenhüttl: "Das wird auf dem Niveau bestraft." Auch Torschütze Werner monierte im ZDF nach seinem Premierentor in der Königsklasse: "Solche Fehler brechen einem in der Champions League das Genick."

Die beiden letzten Gruppenspiele bei AS Monaco und gegen Besiktas Istanbul "müssen wir beide wahrscheinlich gewinnen", sagte Hasenhüttl mit Blick auf die gesunkenen Achtelfinal-Chancen. Dafür hofft er vor allem auf den Lerneffekt bei seiner jungen Mannschaft.

SID