Watu-was? "Nein", sagte Derby-Held Mario Gomez nach seinem Doppelpack beim 2:0 (1:0) für den VfB Stuttgart gegen 1899 Hoffenheim, "ich weiß nicht, was Watutinki ist." Dem Mann kann geholfen werden: Bei der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) dürfte Nationalspieler Gomez ausreichend Gelegenheit haben, die schönsten Seiten des Städtchens kennenzulernen, in dem das deutsche Team-Quartier beheimatet ist. Jetzt Fußballreise buchen!

An die Weltmeisterschaft und seinen Kampf um einen Platz in Joachim Löws 23er-Aufgebot wollte Gomez aber nicht denken. "Wir machen heute nicht den Kader, erhöhen oder verringern die Prozentzahl", sagte der 32-Jährige. Schlaflose Nächte habe er mit Blick auf die Nominierung am 15. Mai nicht. Kein Wunder: Mit seinen ersten beiden Heimtoren (25., 74.) seit seiner Winter-Rückkehr hatte er beste Werbung für sich gemacht.

Doch Gomez stellte demütig die Mannschaft in den Vordergrund. "Ich bin ein Stürmer, der wie kaum ein anderer von seinen Kollegen abhängig ist", sagte er. Und diese Kollegen hätten einen wahnsinnig guten Charakter, in dem Gomez den wichtigsten Grund für Platz acht des Aufsteigers vor dem Endspiel um die Europa League beim FC Bayern sieht, wie er betonte.

Dass er zuletzt fünf Spiele nicht getroffen habe, sei "die schönste Torflaute" seiner Karriere gewesen, meinte Gomez, weil dadurch andere Spieler in den Mittelpunkt gerückt seien. So darf es gerne auch in Russland kommen, er fahre auch "für drei Minuten" Einsatzzeit zur WM, sagte er kürzlich.

Zunächst aber möchte Gomez die starke VfB-Saison mit einem Europapokalplatz krönen. Beim Umtrunk im Mannschaftskreis beim Nobel-Italiener Amici gab er deshalb die Spaßbremse. "Lasst uns nicht zu sehr durchdrehen", sagte er, "sonst kann es in München bitter werden."

 

SID