Der frühere Fußball-Europameister Matthias Sammer hat vor dem Abstiegsfinale in der Bundesliga kein gutes Haar am VfL Wolfsburg gelassen. Die Wolfsburger könnten nur hoffen, dass der "absolute Tiefpunkt" erreicht sei, sagte Sammer im Eurosport-Interview: "Wolfsburg ist für mich unerklärlich. Die Art und Weise, das Auftreten, diese Behäbigkeit." Jetzt Fußballreise buchen!

Die Wölfe um den von Sammer geschätzten Trainer Bruno Labbadia brauchen am 34. Spieltag gegen den 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky) noch einen Punkt, um den Relegationsplatz zu sichern. Sammer sagte, er wisse nicht, wie es für den VfL funktionieren solle. In diesem einen Spiel habe man aber "die Möglichkeit, wieder etwas geradezurücken", ergänzte der 50-Jährige.

Wolfsburg kann bei einem eigenen Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des SC Freiburg gegen den FC Augsburg sogar noch den direkten Klassenerhalt schaffen. Verliert der VfL, droht 21 Jahre nach dem Bundesliga-Aufstieg der erstmalige Abstieg der Niedersachsen, denn der Hamburger SV könnte noch vorbeiziehen.

Beim Tabellenvorletzten aus der Hansestadt, der am Samstag in seinem "Endspiel" auf Borussia Mönchengladbach trifft, macht Sammer Verbesserungen aus. "Auf jeden Fall imponiert mir, dass die Herangehensweise kein Verwalten ist, sondern ein Agieren", sagte er zur Arbeit von Trainer Christian Titz: "Wenn sie das über die Saison mit ihm hätten kompensieren können, wären sie nicht auf dieser Position."

 

SID