Mit diesem Hype hatte Jonas Hector nicht gerechnet. In ganz Fußball-Deutschland sorgte seine Entscheidung für den 1. FC Köln für Aufsehen, als Bewahrer echter Werte wurde er gefeiert, als seltenes Exemplar im abgehobenen Profibusiness. Ein deutscher Nationalspieler geht mit seinem Klub in die 2. Liga. "Ich dachte eigentlich, das bleibt eher ein regionales Thema", sagt Hector. Jetzt Fußballreise buchen!

In Zeiten, in denen Vertragsbruch normal scheint und Profis sich mitunter aus ihrem Arbeitsverhältnis streiken, wirkte Hectors Bekenntnis zum FC wohltuend bodenständig. Für den Linksverteidiger selbst war die Entscheidung logisch, sagt er. Hector will die Suppe auslöffeln, die er dem Verein als Teil der Abstiegsmannschaft eingebrockt hat. Ein Abgang hätte sich "nicht richtig angefühlt".

Vereinstreue ist übrigens keine neue Eigenschaft Hectors. Auch den Sprung zu einem großen Verein hatte er im Alter von 19 Jahren erst mal aufgeschoben. Mit dem SV Auersmacher aus der saarländischen Provinz war er gerade in die Oberliga aufgestiegen. Und wollte das mit seinen Kumpels zumindest noch ein Jahr genießen.

 

SID