Zur neuen Saison haben die 18 Bundesligisten bereits einige Neuzugänge präsentiert. Der Sport-Informations-Dienst (SID) stellt die teuersten, hoffnungsvollsten und unbekanntesten vor. Jetzt Fußballreise buchen!

AXEL WITSEL (Borussia Dortmund, 29 Jahre): Bei der WM erreichte der Nationalspieler mit Belgien den dritten Platz und machte nicht nur wegen seiner auffälligen Frisur, sondern vor allem aufgrund seiner Spielweise auf sich aufmerksam. Die Leistungen überzeugten auch den BVB, der bereit war, rund 20 Millionen Euro an den chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian zahlten. Das Mentalität-Monster Witsel feierte bereits als 17-Jähriger in seiner Geburtsstadt Lüttich bei Standard sein Debüt im Profifußball.

DAVY KLAASSEN (Werder Bremen, 25 Jahre): Der Mittelfeldspieler wurde in der Talentschmiede von Ajax Amsterdam ausgebildet. Mit 18 Jahren feierte er sein Profi-Debüt in der Champions League. Das verstorbene niederländische Fußball-Idol Johann Cruyff sagte 2014 über ihn: "Man muss ein starkes Positionsspiel haben, eine starke Ballkontrolle und die Technik, um mit der Geschwindigkeit im Mittelfeld umgehen zu können. Xavi, Toni Kroos und Davy Klaassen können das." Werder verpflichtete Klaasen für die Rekordsumme von 13,5 Millionen Euro vom FC Everton.

ALASSANE PLEA (Borussia Mönchengladbach, 25 Jahre): Der im französischen Lille geborene Mittelstürmer wurde in der Jugend von Olympique Lyon ausgebildet. 2014 wechselte er für 500.000 Euro zum OGC Nizza, wo er in 135 Spielen 44 Tore erzielte und weitere 23 vorbereitete. Der mit 23 Millionen Euro teuerste Transfer der Gladbacher Klubgeschichte spielte in Nizza zuletzt unter Trainer Lucien Favre. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl sagt: "Er ist ein vielseitiger, schneller und spielintelligenter Angreifer, der seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat."

PAULINHO (Bayer Leverkusen, 18 Jahre): Der seit Juli volljährige Außenstürmer wurde beim viermaligen brasilianischen Meister Vasco da Gama ausgebildet. Er zog mit dem Klub aus Rio in die Copa Libertadores ein, fiel danach jedoch mit einem Armbruch aus. Bayer verpflichtete das Sturmjuwel für 18,5 Millionen Euro. "Er wirkt nicht wie jemand, der noch in der A-Jugend spielen könnte", sagte Rudi Völler: "Er strotzt vor Selbstvertrauen, will immer den Ball haben und zeigen, was er kann."

KASIM ADAMS NUHU (TSG Hoffenheim, 23 Jahre): Der 1,90 Meter große Ghanaer wurde in der letzten Saison Schweizer Meister mit Young Boys Bern. Der Innenverteidiger verfügt laut Hoffenheims Manager Alexander Rosen neben einem "stabilen" Spielaufbau über eine "extreme Kopfballstärke". Der Champions-League-Teilnehmer verpflichtete Nuhu, der mit dem Namen Adams auf dem Rücken aufläuft, für acht Millionen Euro.

NORDI MUKIELE (RB Leipzig, 20 Jahre): Mukiele ist bereits der vierte Franzose im Kader der Leipziger. Er wechselte für 16 Millionen Euro vom HSC Montpellier und ist in der Verteidigung variabel einsetzbar. In der vergangenen Saison absolvierte Mukiele die Ligaspiele abwechselnd als Rechtsverteidiger und in der Innenverteidigung. Trainer Ralf Rangnick freut sich, dass er "eines der Top-Talente Europas auf seiner Position" verpflichten konnte.

MATHEUS CUNHA (RB Leipzig, 19 Jahre): Der junge Brasilianer erzielte vergangene Saison zehn Tore und bereitete weitere acht Treffer für den Schweizer Erstligisten FC Sion vor. Trainer Ralf Rangnick bezeichnete Cunha als "hochinteressanten Stürmer" der in den letzten Monaten eine "beeindruckende Entwicklung" genommen habe. Zudem hob Rangnick die Schnelligkeit und den Offensivdrang des 15 Millionen Euro teuren Neuzugangs hervor.

PABLO MAFFEO (VfB Stuttgart, 21 Jahre): Dass der Spanier, der von Manchester City kommt, ein großes Talent ist, zeigt der Fakt, dass Trainer Pep Guardiola ihn nur mit einer Rückkaufoption zu den Schwaben abgegeben hat. Der Rechtsverteidiger war in den letzten beiden Spielzeiten vom englischen Meister an den spanischen Klub FC Girona ausgeliehen, mit dem Maffeo erst aufstieg und anschließend mit dem zehnten Tabellenplatz überraschend deutlich den Ligaverbleib sichern konnte.

ALPHONSO DAVIES (Bayern München, 17 Jahre): Das kanadische Top-Talent von MLS-Klub Vancouver Whitecaps war dem deutschen Rekordmeister eine Basis-Ablöse von 11,5 Millionen Euro wert. Der 17-Jährige, der in der aktuellen Saison 13 Scorerpunkte in 21 Spielen erzielte, kommt im Januar, nach seinem 18. Geburtstag, zu den Münchnern. Der kanadische Nationalspieler, der in Ghana geboren wurde, ist schon damit der Rekordtransfer der Major League Soccer. Sein internationaler Durchbruch war ihm 2017 gelungen, als er beim Gold Cup mit drei Toren den Goldenen Schuh und die Auszeichnung als bester Jungprofi erhielt.

DIE UNBEKANNTEN: Der VfB Stuttgart holte neben Pablo Maffeo den argentinischen Mittelstürmer NICOLAS GONZALEZ. Der 20-Jährige soll unter anderem auch von Inter Mailand und Borussia Dortmund beobachtet worden sein. Die Schwaben zahlten rund 5 Millionen Euro an Argentinos. Zudem verpflichtete der VfB Außenverteidiger BORNA SOSA vom kroatischen Meister Dinamo Zagreb. +++ Eintracht Frankfurt gab für den 18 Jahre alten Obite Evan N'Dicka vom französischen Zweitligisten AJ Auxerre fünf Millionen Euro aus. Zudem holte der DFB-Pokalsieger LUCAS TORRO für das defensive Mittelfeld. Der 23 Jahre alte Spanier kommt von Real Madrid und beerbt den nach Schalke abgewanderten Omar Mascarell. Als Nachfolger für Torhüter Lukas Hradecky wechselte FREDERIK RÖNNOW an den Main. Kurios: Der Däne spielte bei Bröndby und Esbjerg in Dänemark mit Hradecky zusammen. +++ Mainz 05 gab für die drei Neuzugänge JEAN-PHILIPPE MATETA, PIERRE KUNDE, AARON MARTIN CARICOL und MOUSSA NIAKHATE rund 20 Millionen Euro aus.

DIE SCHNÄPPCHEN: Fortuna Düsseldorf sicherte sich nach dem Aufstieg die Dienste des letztjährigen Zweitliga-Torschützenkönigs MARVIN DUKSCH. Der 24 Jahre alte Angreifer erzielte 18 Tore für Kiel und wechselte für zwei Millionen Euro zur Fortuna. +++ Borussia Dortmund lieh das 19 Jahre alte Abwehrtalent ACHRAF HAKIMI von Real Madrid aus. Der Marokkaner war Stammspieler bei der Weltmeisterschaft in Russland, zudem erzielte der Rechtsverteidiger in der abgelaufenen Saison zwei Tore in neun Spielen für die Königlichen.

 

SID