Die Bundesligisten zitterten sich in die zweite Runde, der SC Paderborn setzte sich im Zweitliga-Duell gegen den FC Ingolstadt durch: Der SC Freiburg siegte in der 76. Auflage des DFB-Pokals erst nach Elfmeterschießen 7:5 (0:0, 1:1, 2:2) beim Drittligisten Energie Cottbus. Hertha BSC gewann knapp beim Cottbuser Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig mit 2:1 (1:0). Jetzt Fußballreise buchen!

Marcelo de Freitas Costa (46.) brachte den Drittliga-Aufsteiger Cottbus in Führung. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, ehe Freiburgs neuer Kapitän Mike Frantz (90.+1) seinen Klub doch noch in die Verlängerung schoss. Dort vergab Nationalstürmer Nils Petersen exakt zwei Jahre nach seinem vorentscheidenden Fehlschuss bei den Olympischen Spielen gegen Brasilien zunächst erneut einen Elfmeter, verwertete den Abpraller aber mit dem Kopf (99.). Die Lausitzer glichen in Person von Fabio Viteritti (103.) aus. Im Elfmeterschießen verwandelte Dominique Heintz den entscheidenden Strafstoß für Freiburg.

Hertha BSC nahm die erste Hürde auf dem Weg zum erhofften Finale im eigenen "Wohnzimmer" dank eines Traumtores von Nationalspieler Marvin Plattenhardt (38.) sowie der Kaltschnäuzigkeit des Altmeisters Vedad Ibisevic (83.), der prompt auf den Ausgleich durch Mergim Fejzullahu (81.) antwortete.

Im Zweitliga-Duell setzte sich derweil der SC Paderborn vor 9427 Zuschauern in der Benteler-Arena mit 2:1 (2:0) gegen den FC Ingolstadt durch. Die Tore für die Ostwestfalen erzielte der frühere BVB-Verteidiger Uwe Hünemeier (34./44.). Der Anschlusstreffer von Sonny Kittel (76.) kam zu spät.

In Cottbus behielt der Sportclub vor 15.245 Zuschauern im Stadion der Freundschaft die Nerven im Elfmeterschießen. Nachdem die ersten sieben Schützen getroffen hatten, trat der Cottbuser Tim Kruse beim Stand von 5:6 an und schoss deutlich über die Latte. Der Freiburger Heintz blieb beim entscheidenden Strafstoß souverän.

Nur selten war in Braunschweig ein Klassenunterschied auszumachen, allerdings entschädigte allein Plattenhardt mit seinem Tor auch für viel Leerlauf. Der 26-Jährige traf per Volleyabnahme nach einer Faustabwehr von Eintracht-Torhüter Marcel Engelhardt aus rund 25 Metern - der Ball senkte sich unhaltbar ins rechte obere Toreck.

In der Schlussphase wurde es dann aber noch einmal hektisch - doch Ibisevic schockte die Eintracht-Fans mit seinem Mittelstürmer-Instinkt. Nur Sekunden zuvor hatte Fejzullahu zum verdienten 1:1 getroffen. Damit dürfen die Hertha-Fans weiter auf das ersehnte Pokal-Endspiel zu Hause im Olympiastadion hoffen.

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SID