Kevin Kampl ist von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund in die deutsche Bundesliga gewechselt. Einen Schritt, den er sich ohne Probleme zutraut, wie er bei seiner Präsentation am Sonntag unterstrich. Auch seine Flexibilität im Mittelfeld helfe dem abstiegsbedrohten Klub.

 

"Ich bin reif für den nächsten Schritt", sagte er mit stolz geschwollener Brust vor den Augen der deutschen Medienvertreter in La Manga. Dort bereitet er sich in diesen Tagen mit dem BVB intensiv auf die Rückrunde in der Bundesliga vor. Diese muss mehr Hochs als Tiefs haben. Da sind sich alle einig. Auch Kampl weiß das. Der deutsche Meister von 2011 und 2012 gehöre "sicher nicht" in den Tabellenkeller. "Wir müssen uns jetzt alle an der Hand halten und da wieder rausziehen", preschte er schon vor.

Kampl

Nicht wenige (einschließlich des Trainers Jürgen Klopp) erwarten schnell große Taten vom 24-Jährigen. "Ich sehe das als positiven Druck. Ich muss damit umgehen, und das kann ich auch", versicherte der Slowene: "Das Dortmunder Spiel, die schnelle Balleroberung, passt gut zu mir." Wo er genau in Dortmund spielen wird, entscheidet am Ende der Coach, aber Kampl ist eh sehr flexibel. In der Nationalmannschaft ist er schon einmal der Zehner, bei Salzburg kickte er auch halbrechts. "Ich kann im Mittelfeld jede Position spielen", gab er sich entsprechend kämpferisch.

Kindheitstraum wird wahr

Zudem sei er topmotiviert zu den Schwarz-Gelben gekommen. Auch wenn sie derzeit nicht ganz oben mitspielen. Der Grund ist ganz einfach: "Es ist etwas Besonderes, weil ein Kindheitstraum wahr wird. Ich bin jetzt bei dem Verein, von dem ich als Kind Fan war."

Damit früher der junge Kevin zum Training konnte und nicht nur daheim zuschauen musste, haben ihn seine zwei Brüder stets gefahren. "Als es dann bei ihnen mit der Arbeit nicht mehr zu vereinbaren war, hat meine Mama mit 50 Jahren extra noch den Führerschein gemacht", beschrieb er seine besondere Beziehung zur Mutter. Nach Dortmund muss sie ihn nun nicht mehr fahren.

Bildquelle: Gepa/Red Bull