Da hat sich der Weltmeister-Titel in Brasilien noch einmal gelohnt! Deutschlands Bundestrainer wurde vom Fußballweltverband FIFA als Trainer des Jahres 2014 ausgezeichnet. Der 54-Jährige setzte sich bei der Wahl gegen Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti und dessen Stadtrivalen Diego Simeone von Atletico durch. Auch bei den Frauen war ein Deutscher erfolgreich.

 

Bei der Preisverleihung in Zürich sagte er: "Es ist eine große Ehre für mich nach so einem erfolgreichen Jahr diesen Preis zu erhalten. Es ist so etwas wie das Sahnehäubchen auf den WM-Titel. Ich sehe diesen Preis nicht als meinen eigenen, sondern ich nehme ihn nur stellvertretend entgegen. Was wäre ein Trainer ohne sein Team. Daher möchte ich mich bei euch allen bedanken."

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet der Schwarzwälder für den DFB, seit rund 8,5 Jahren als Cheftrainer. Zuvor führte er zusammen mit Jürgen Klinsmann die Nationalmannschaft zum Turnier im eigenen Land.

Löw

Nach Klinsmanns Rücktritt übernahm Löw dessen Posten und führte die DFB-Elf seitdem bei jedem Turnier mindestens bis ins Halbfinale. Bei der WM 2010 in Südafrika wurde er Dritter, bei der Europameisterschaft zwei Jahre zuvor Zweiter. In Brasilien krönte er sich schließlich. "Ich war felsenfest davon überzeugt, dass wir auch noch den letzten Schritt machen werden. Das haben wir jetzt 2014 geschafft. Die Zeit war reif und die Mannschaft war reif", so der 54-jährige Fußballlehrer rückblickend.

Nach der WM gab es Spekulationen, dass er zurücktreten wolle. Doch nach einigen tagen des Bangens verkündete Löw, dass er noch nicht fertig sei und die Mannschaft bis zum EM-Titel in Frankreich 2016 führen wolle.

Sein deutscher Kollege Ralf Kellermann vom VfL Wolfsburg wurde als Trainer des Jahres im Frauenfußball ausgezeichnet. Mit den Wölfinnen verteidigte Kellermann sowohl den Titel in der Champions League als auch in der deutschen Bundesliga.

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