Der Fall Zlatko Junuzovic beschäftigt ganz Bremen! Was wird aus Werders Freistoßkünstler? Im Trainingslager in Belek geht es nun in die heiße Phase seines Vertragspokers mit dem deutschen Bundesligisten. Noch immer ist alles möglich - von Abschied im Sommer bis Verlängerung!

 

Das Arbeitspapier des Österreichers läuft im Sommer aus und Weder Bremen als auch die Klubfans wollen den Spielmacher unbedingt halten. "Vielleicht können wir eine Entscheidung treffen, wenn die Rückrunde losgeht", übt sich Junuzovic in Belek noch in Zurückhaltung, betont aber auch: "Vielleicht auch schon in einer Woche oder in zwei Wochen. Ich bin nicht der Typ, der viele Risiken geht und wartet." Schließlich könne "immer eine Verletzung dazwischen kommen".

Aktuell weilen seine Berater in der Türkei und verhandeln mit Sportchef Thomas Eichin. Der verdeutlicht den Wunsch des Vereins abermals: "Er ist ein Spieler, der sehr gut zu uns passt. Wir werden alles tun, um ihn in Bremen zu behalten."

Doch zu welchem Preis? Die Norddeutschen sind meilenweit von einem internationalen Startplatz entfernt, kämpfen mehr gegen den Abstieg, als um Europa. Das weiß auch Junuzovic. "Aber ich fühle mich wohl in der Mannschaft, die Rolle tut mir gut." Liegt es Geld? Auf dem Tisch sollen angeblich 1,8 Millionen Euro Jahresgehalt liegen. "Frei erfunden", winkt der Spielmacher ab und erinnert sich an eine Fan-Demo vor wenigen Tagen. "Der Rückhalt der Fans ist auch da", sagt er noch immer stolz. Kurz vor Abreise in die Türkei hatten rund 200 grün-weiße Anhänger für einen Verbleib des österreichischen Nationalspielers demonstriert.

Auch die Familie spielt eine Rolle bei der Entscheidung

Also woran könnte denn nun noch ein neuer Vertrag scheitern? Es ist nicht unbedingt das Interesse eines anderen, größeren Klubs (Borussia Mönchengladbach wurde hier oft genannt). Seine Verlobte habe in Bremen weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt "als woanders". "Man muss schauen, dass es ihr gut geht. Mit der Arbeit ist es nicht so einfach", erklärt er die Situation seiner bald Angetrauten.

Der 2012 von Austria Wien an die Weser gewechselte Freistoßkünstler (HIER geht es zum Videobeweis!) hat wohl auch deswegen keine Angst vor einem Neustart an einem anderen Ort. "Ich habe die Erfahrung gemacht und es ist positiv gelaufen", blickt er zurück. "Man muss nicht immer den bequemsten Weg gehen. Man kann auch den harten Weg gehen, der einen stärker macht", philosophiert "Zladdi".

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