Die Mannschaft des VfL Wolfsburg ist noch immer vom Tod Junior Malandas geschockt. Die Arbeit im Trainingslager in Südafrika lenke die Spieler aber ab, versicherte Geschäftsführer Klaus Allofs nun.

 

Man könne in Kapstadt "eingeschränkt" trainieren, sagte Allofs der Bild: "Wir werden noch schwere Tage und Ereignisse haben. Das müssen wir bewältigen. Ich denke trotzdem, dass wir gut vorbereitet sein werden."

Außerdem sei gebe es immer Probleme in der Vorbereitung auf eine Rückrunde in der deutschen Bundesliga. Bei den Wölfen sei jetzt aber "eine Situation dazugekommen, auf die wir überhaupt nicht vorbereitet waren".

Malanda

Unklar, was mit der Trikotnummer geschehen wird

Bei den Verantwortlichen steht jetzt nicht nur das Sportliche im Vordergrund, sondern auch, wie man mit der Trauer um Malanda umgeht. Oder was aus seinem Spind und seiner Trikotnummer wird. "Wir wissen, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen", gab der Ex-Profi zu. Man werde aber "noch keine Erklärungen" abgeben. "Auch nicht dazu, was mit seiner Trikotnummer 19 geschieht. Solche Entscheidung trifft man nicht jetzt."

Nichtsdestotrotz will die Vereinsführung auch in der Rückrunde Erfolge sehen. Auch mit Hilfe von Transfers. "Wir müssen uns natürlich Gedanken machen", sagte der Manager, "aber im Moment sehen wir keine Notwendigkeit."

Auch auf Juniors Position solle "nicht" nachgebessert werden. "Das darf aber kein Tabu-Thema sein, das wäre falsch", gab Allofs zu bedenken: "Es gibt Dinge, die trotzdem weiterentwickelt werden müssen." Es gehe schließlich auch um die Zukunft des Mannschaft und des Vereins.

Malanda, der bei einem Autounfall verstorben war, soll am kommenden Dienstag in Brüssel beigesetzt werden. Laut belgischen Medienberichten soll die Beerdigung in der Kathedrale Koekelberg (auch: Nationalbasilika des Heiligen Herzens) stattfinden. Die Kirche fast mehr als 2000 Menschen und ist die fünftgrößte der Welt.

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