DFL will Profi-Klubs zu 50+1-Regel befragen
Im ersten Schritt wird der Verband unter Führung eines externen Dienstleisters Experten-Interviews mit den Mitgliedern der DFL-Kommission Finanzen sowie den Vertretern von Fan-Gruppierungen in der AG Fankulturen führen. Die Kommission Finanzen wurde hierzu als sachnächste der sechs DFL-Kommissionen ausgewählt – daneben gibt es die Kommissionen Fußball, Marketing & Sponsoring, Internationalisierung, Clubmedien sowie Leistungszentren.
Die gesammelte Expertise, so die DFL, fließe anschließend in den Fragebogen für die Profi-Klubs ein. Die 50+1-Regel besagt, dass Investoren in Deutschland nur die Mehrheit an einem Verein halten dürfen, wenn sie diesen mehr als 20 Jahre "ununterbrochen" und "erheblich" gefördert haben. In den anderen europäischen Top-Ligen gilt diese Regel nicht.
Das DFL-Präsidium hatte am 18. Juli dieses Jahres ein "Verfahren nach Paragraph 32 c GWB" (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) beim Bundeskartellamt beantragt, um mögliche kartellrechtliche Bedenken bezüglich der grundsätzlichen Anwendung und Auslegung der 50+1-Regel prüfen zu lassen.
SID