Es war eine lange Zeit des Haderns und des Kampfes für Holger Badstuber. Seit seiner Knieverletzung aus einem Spiel Bayern Münchens gegen Borussia Dortmund in der deutschen Bundesliga im Dezember 2012 musste der Abwehrmann einige weitere Rückschläge verkraften. Nun kämpft er ein weiteres Mal für sein Comeback. Auch in der Nationalmannschaft.

 

Der 30-Jährige wäre eine Stammkraft in Brasilien 2014 gewesen, hätte weltmeisterliche Ehren empfangen. Doch er musste von daheim zuschauen. Nun will er wieder in den Dunstkreis von Bundestrainer Joachim Löw zurückkehren. "Der Kontakt zur Nationalmannschaft ist immer da, der ist nie abgerissen", sagte Badstuber in der Bild.

Aber vielmehr noch: "Es ist ein langfristiges Ziel, wieder Nationalspieler zu werden. Das will ich unbedingt." Er will zurück ins DFB-Team, will Titel unter Löw gewinnen. Aber er weiß auch, dass dies "noch ein weiter Weg ist". "Ich will jetzt erst mal kleine Ziele erreichen, will wieder bei Bayern eine Rolle spielen", gab er sich zurückhaltend, denn: "Eins nach dem anderen – das habe ich aus den vergangenen Jahren gelernt. Nie zu früh zu viel."

BadstuberHolger

"Pep-Fußball von der Tribüne aus gelernt"

Aber geht ds überhaupt, wenn man in den zurückliegenden zwei Jahren nahezu kein Spiel absolviert und kaum unter dem "neuen" Trainer Pep Guardiola trainiert hat? Ganz klar ja, sagt Badstuber: "Ich habe ja jedes Spiel von Bayern gesehen, die Mannschaft, die Bewegungen, den Spielaufbau, alles genau beobachtet. Man kann sagen: Einen Großteil vom Pep-Fußball habe ich von der Tribüne aus gelernt. Ich verstehe die Handschrift des Trainers. Deshalb werde ich auch den Anschluss finden."

Und auch der Katalane weiß um die Qualitäten seines "Neuzugangs": "Es gibt wenige Verteidiger auf der Welt, die solche Qualitäten am Ball haben." Das hört sich alles nach einer baldigen und vor allem starken Rückkehr in den Bundesliga-Fußball an. Und wenn man erst einmal dort angelangt ist, ruft auch bald Jogi Löw wieder an...

Bildquelle: www.facebook.com/holger.badstuber