Bayer Leverkusen hat nach dem verschenkten Sieg beim 1. FC Nürnberg mit den widrigen äußeren Bedingungen gehadert. "Ich hätte das Spiel nicht angepfiffen", sagte Sport-Geschäftsführer Rudi Völler nach dem 1:1 (1:0) beim Club, "das hatte nichts mit Fußball zu tun." Trainer Heiko Herrlich beklagte "teilweise irreguläre Bedingungen" und betonte: "Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir nicht die drei Punkte mitgenommen haben." Jetzt Fußballreise buchen!
Völler verärgert über fränkische Wasserspiele

Völler verärgert über fränkische Wasserspiele

Auf dem bei Dauerregen zunehmend mit Pfützen übersäten Platz im Max-Morlock-Stadion war die Werkself zunächst durch Kai Havertz (30.) mehr als verdient in Führung gegangen. Nach der Pause aber verloren die Gäste ihre Dominanz, begünstigt durch die Platzverhältnisse bäumte sich der Club auf und kam durch Georg Margreitter zum Ausgleich (56.). Die Bedingungen "haben uns schon in die Karten gespielt", bekannte der Torschütze.

Das Spiel war in der Tat stark beeinflusst von den äußeren Bedingungen. In Nürnberg hatte es seit dem frühen Nachmittag zum Teil wolkenbruchartig geregnet, bei jedem Schritt spritzte auf dem Rasen das Wasser, der Ball wurde bisweilen durch Pfützen abrupt abgebremst. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Langenhagen) habe ihm auf Nachfrage allerdings gesagt, sie habe "keine Probleme gesehen", berichtete Völler.

Obwohl nun seit sieben Spielen sieglos, überwog beim Club die Erleichterung über den Punktgewinn. "Erst mal sind jetzt die Köpfe wieder oben", sagte Abwehrspieler Lukas Mühl. Der Aufsteiger rückte aufgrund der besseren Tordifferenz in der Tabelle auf Rang 15 vor. Leverkusen dagegen verpasste den Anschluss ans Mittelfeld, was Völler zu der Erkenntnis veranlasste: "Wir müssen noch ein paar Punkte machen bis Weihnachten."

 

SID