Steigt Borussia Dortmund am Ende der Saison aus der deutschen Bundesliga ab? Die Fans hoffen nicht, 1996er Europameister und Ex-Borusse Steffen Freund warnt alle Beteiligten vor einer harten Rückrunde in der obersten Spielklasse Deutschlands.
Der 45-Jährige ist sich sicher, dass der BVB "bis zum Ende gegen den Abstieg spielt". So sagte er es am Rande der inoffiziellen Schneefußball-WM in Arosa: "Alle sagen, die schaffen das, weil sie zu viel Qualität haben. Ich sage: Es wird ganz, ganz gefährlich dieses Jahr."
Immerhin sei es vor 15 Jahren schon einmal fast schief gegangen. In der Saison 1999/2000 stieg der BVB nach sehr erfolgreichen Jahren (deutscher Meister, Champions-League-Sieger) beinahe ab. "Das wird eine ähnliche Saison werden", prophezeit Freund. Er hat selbst fünf Jahre lang bis 1998 in Schwarz-Gelb gespielt, ist heute Trainer bei den Tottenham Hotspur. Entscheidend werde sein, "dass die Nerven halten. Und dass die Führungsspieler ihre Form finden. Wenn Hummels die Abwehr gut zusammenhält, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der BVB drinbleibt."
Dass es bisher keinen Wechsel auf der Trainerbank gegeben hat, sei auch den mangelnden Alternativen geschuldet, so Freund: "Die Frage ist doch: Was kommt danach? Wenn man den Trainer entlässt, muss man eine bessere Lösung haben. Michael Zorc (Manager, d. Red.) und Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer, d. Red.) haben mit diesem Trainer alles Positive erlebt. Aber wenn sie ihn nicht entlassen und am Ende absteigen, fällt natürlich vieles zurück auf die beiden."
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