Bundesliga-Referee Harm Osmers hält die Einführung des Profi-Schiedsrichters beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) innerhalb der nächsten zehn Jahre für wahrscheinlich. "Das ist auf jeden Fall der nächste logische Schritt, und ich denke schon, dass es spätestens in zehn Jahren umgesetzt wird", sagte der 33-Jährige der Rheinischen Post (Freitagsausgabe) und fügte an: "Ich bin ja dann glücklicherweise noch im entsprechenden Alter." Jetzt Fußballreise buchen!
Schiedsrichter Harm Osmers (l.) im Einsatz

Schiedsrichter Harm Osmers (l.) im Einsatz

Schon jetzt seien die Schiedsrichter "in vielen Bereichen wie Profis unterwegs", sagte Osmers, der hauptberuflich als Diplom-Betriebswirt arbeitet: "Das wird alles immer weiter ausgebaut werden. Training, Schulungen, medizinische Behandlung. Wir sind da schon auf einem guten Weg. Ich verspreche mir viel durch die Akademie, die vom DFB in Frankfurt geplant wird, als zentrales Wissenszentrum."

Osmers, der seit 2010 in der 2. Liga und seit 2016 auch in der Bundesliga pfeift, hält bis 2029 zudem Änderungen im Regelwerk für denkbar. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Netto-Spielzeit eingeführt wird. Damit hätte das Zeitspiel ein Ende, und man würde das Spiel deutlich straffen. Das ist jetzt aber nur meine persönliche Meinung. Was ich mir auch wünschen würde: für Trikot ausziehen keine Verwarnung mehr geben zu müssen", sagte er.

 

SID