Franz Beckenbauer würde Pep Guardiola gern noch für die nächsten zehn Jahr in München sehen. Und er hat sein Machtwort im Abstiegskampf der deutschen Bundesliga gesprochen.

 

Für den Kaiser ist klar, dass Guardiola kaum "bessere Voraussetzungen als in München" bei einem anderen Klub finden würde. "Er ist erst 44 Jahre alt und hat Zeit genug, später noch einen weiteren Verein zu übernehmen", ist sich der Ehrenpräsident der Bayern sicher. Zudem machte Guardiola zuletzt einen "sehr heimischen" Eindruck. "Aber klar ist auch: Pep Guardiola braucht im Grunde keinen Vertrag. Ein Trainer seines Kalibers geht sowieso, wenn er gehen will."

Wer wird aus der Bundesliga absteigen? Borussia Dortmund "ganz sicher nicht", analysiert Beckenbauer: "Wenn sie am Samstag in Leverkusen gewinnen, traue ich ihnen sogar zu, doch noch den vierten Champions-League-Platz zu erreichen. Aber einen der anderen wird‘s wohl treffen."

In seinen Augen habe Stuttgart den Vorteil des "erfahrensten Trainers aller Abstiegskandidaten". Das spreche für den VfB: "Mir hat gefallen, dass ein VfB-Spieler morgens um 6 Uhr zum Sondertraining antreten musste. Das zeigt mir: Stevens sorgt für Disziplin – und die brauchst du im Abstiegskampf."

Fraglich sei bei seinem Ex-Klub Hamburger SV, ob sie die Euphorie der angekündigten Umbenennung des Volkspark-Stadions auch auf dem Platz zeigen können. Eines sei aber Fakt: "Es bleibt auf jeden Fall bis zum Schluss eng im Keller. Mir täte es auch um die Freiburger leid. Die zählen zwar nicht zu den „Großen“, aber sie leisten mit bescheidenen Möglichkeiten sehr viel. Ein Abstieg wäre für ihren geplanten Stadion-Neubau ein Rückschlag."

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