Über kurz oder lang wird sich RB Leipzig in der deutschen Bundesliga etabliert haben. Das wissen nicht nur die Fußballfans in Deutschland, sondern auch die Verantwortlichen bei der Deutschen Fußball-Liga. Für deren Geschäftsführer Andreas Rettig ist diese Art von Fußballverein keine Horrorvorstellung oder gar das Ende von Traditionsvereinen im Land des viermaligen Weltmeisters.

 

Im Reviersport sagte der 51-Jährige: "Ich halte nichts von diesen Kategorien: groß/klein, Traditionsverein oder neureich. Wir gucken nicht nach dem Gründungsdatum eines Vereins, sondern schauen nur auf die Regeln der Lizenzierungsordnung und achten unter anderem darauf, dass ein Investor ein nachhaltiges Interesse an einem Verein zeigt, also nicht heute kommt, viel Geld da lässt und morgen wieder weg ist."

Immerhin könnte so auch ein neuer Konkurrent für den FC Bayern am Horizont auftauchen. Auch wenn im Moment kaum ein Klub dem Rekordmeister das Wasser reichen kann, so will Rettig nicht von Langeweile sprechen. "Zwischen Platz drei und neun haben wir fünf Punkte Abstand und zwischen Platz zehn und 18 nur vier", erläuterte der Liga-Boss und fügte zudem an: "Wichtige Parameter wie zum Beispiel Zuschauerzahlen in den Stadien und TV-Einschaltquoten beweisen, dass wir in der Bundesliga weit weg von Langeweile sind."

Außerdem ist in dieser Saison auch der Abstiegskampf erneut enorm spannend, steht doch mit Borussia Dortmund immerhin der Vize-Meister ganz dicht vor dem Abgrund.. "Borussia Dortmund wird nicht absteigen, da lege ich mich fest", stellte Rettig hingegen deutlich klar. Am Samstag müssen die Schwarz-Gelben zum Rückrundenauftakt als Vorletzter bei Bayer Leverkusen ran. 

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