Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich hat in den Diskussionen über strittige Handspiele am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga den Referees den Rücken gestärkt. "Vier korrekte Entscheidungen, eine im Grenzbereich" habe es gegeben, sagte der 61-Jährige auf dfb.de. Jetzt Fußballreise buchen!
Sorgte für Diskussionen: Der Videobeweis auf Schalke

Sorgte für Diskussionen: Der Videobeweis auf Schalke

Die diskutable Szene habe sich im Duell zwischen Schalke 04 und dem SC Freiburg ereignet, als Lukas Kübler der Ball gleich mehrfach an den Arm und die Hand sprang (33.). "Bei Situationen im Grenzbereich sollte die Entscheidung des Schiedsrichters auf dem Feld durch den Video-Assistenten nicht infrage gestellt werden", sagte Fröhlich. Frank Willenborg, Referee bei der Partie, entschied sich gegen einen Elfmeter und ließ sich diese Entscheidung durch die Videobilder bestätigen.

Auch Schalkes Omar Mascarell sprang in der Schlussphase bei einer Grätsche der Ball an den Ellbogen, Willenborg nahm den Elfmeter nach Eingriff des Videoschiedsrichters zurück. Diese Entscheidung hält Fröhlich ebenso für richtig, wie den Handelfmeter des VfB Stuttgart gegen RB Leipzig sowie den Strafstoß des VfL Wolfsburg gegen den FSV Mainz 05. In der Partie hatte es durch Moussa Niakhate einen weiteren Handkontakt im Strafraum gegeben, dieser löste allerdings kaum Proteste aus.

Insgesamt sorgten die Entscheidungen nach Handspielen erneut für viel Aufregung in der Liga. "Dialog und Diskussion gehören zum Fußball dazu", sagte Fröhlich: "An der aktuellen Diskussion um das Handspiel stört mich aber, dass immer wieder davon geredet wird, dass es sich um eine neue Regelauslegung handele. Das stimmt nicht. Die regeltechnischen Grundlagen sind gegenüber der letzten Saison unverändert."

 

SID