Bei Bayer Leverkusen brodelt es so ganz langsam. Nach dem 4:5 gegen den VfL Wolfsburg ging Trainer Roger Schmidt auf seine Stars los. Auch Dreifachtorschütze Heung-Min Son war angefressen.

 

Schmidt erklärte deutlich: "Ich habe Vertrauen entgegengebracht. Nun werden die Karten neu gemischt. Es gibt eine neue Konkurrenz-Situation. Die erste Halbzeit war nicht akzeptabel." Auch die Trainingseinheit am Sonntag war etwas ungemütlicher...

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Son sagte nach dem rasanten Spiel gegen die Wölfe: "Ich hätte lieber nur einen Treffer gemacht und wir hätten stattdessen drei Punkte. Die Niederlage mit dem Tor in letzter Sekunde tut so weh." Er nahm sich auch selbst in die Pflicht. Beim vierten Tor der Gäste sei er "viel zu hektisch" gewesen. "Ich bin traurig – mein Fehler! Und ich und wir müssen lernen."

Bei Leverkusen geht es jedoch seit Monaten in der deutschen Bundesliga bergab. Nach einem fulminanten Saisonstart muss die Werkself aktuell sogar um die Teilnahme an der Europa League bangen. Den erfrischenden Fußball aus dem Herbst haben sie scheinbar verlernt. Insgesamt haben sie nur vier Heimsiege beziehungsweise 32 Punkte aus 21 Spielen geholt.

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Noch bleibt Sportchef Rudi Völler ruhig und steltl sich hinter seinen Coach. "Der Trainer hat ein Zeichen gesetzt und super gewechselt", erklärte der Weltmeister von 1990 zum Dreifachwechsel seines Trainers am Sonnabend. Für die Niederlage könne auch der Fußballlehrer nichts, so Völler: "Für solch ein Spiel hat der liebe Gott normal keinen Sieger vorgesehen."

Bildquelle: Bayer Leverkusen