Das Urteil von Leverkusens Torjäger Kevin Volland war eindeutig. "Solche Leute braucht man in der Bundesliga nicht", sagte Volland bei Sky über Stuttgarts "Lama" Santiago Ascacibar. Der 22 Jahre alte Argentinier hatte beim 0:1 (0:0) gegen Bayer Leverkusen mit einer hässlichen Spuckattacke gegen Jungstar Kai Havertz in der Nachspielzeit für einen Skandal gesorgt. Jetzt Fußballreise buchen!
Ascacibar sah nach seiner Spuckattacke Rot

Ascacibar sah nach seiner Spuckattacke Rot

"Das geht natürlich gar nicht", sagte ein verärgerter VfB-Coach Markus Weinzierl, "er hat der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen. Er muss seine Emotionen im Griff haben."

Das hatte der argentinische Heißsporn aber selbst nach seinem Platzverweis nicht, als er völlig ausflippte und auch noch versuchte, Havertz ins Gesicht zu schlagen. Nur das beherzte Eingreifen von Schiedsrichter Tobias Stieler (Hamburg) verhinderte weiteres Unheil. Für Leverkusens Trainer Peter Bosz war der dumme Ausraster von Ascacibar "das Schlimmste, was man machen kann".

Dem oft unbeherrschten Mittelfeldspieler droht nun in der entscheidenden Phase des Abstiegskampfes eine empfindliche Strafe. Bereits zweimal in dieser Saison war Ascacibar wegen fünf Gelber Karten gesperrt gewesen. Dies, so sagte er noch vor dem Spiel gegen Leverkusen im Stadionheft, sei für ihn "eine schwierige Situation" gewesen: "Ich mag es nicht, die Mannschaft allein zu lassen."

 

SID