Der frühere Schiedsrichter Babak Rafati (48) hat angeregt, die Referees in den Trainingseinheiten der Fußball-Bundesligisten pfeifen zu lassen. "Dadurch schafft man Vertrauen zwischen Spielern und Schiris, weil die merken, dass Schiedsrichter genauso Menschen sind. Wir sind zu distanziert", sagte Rafati der Rheinischen Post. Jetzt Fußballreise buchen!
Der frühere Schiedsrichter Babak Rafati

Der frühere Schiedsrichter Babak Rafati

Die Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Spielern auf der einen und den Schiedsrichtern auf der anderen Seite müsse sich seiner Meinung nach vor allem im Verhalten untereinander ändern. "Es geht nicht um die Entscheidungen, sondern um den Umgang", sagte er.

Er ergänzte: "Das will der Fußball noch nicht wahrhaben, weil keiner den ersten Schritt macht. Und ich sage, die Schiris sollten den ersten Schritt machen, weil die Vereine so viele wirtschaftliche Interessen haben. Die Schiris dagegen sind die, die immer den Ärger abbekommen."

Rafati hatte sich 2011 vor einem Bundesligaspiel in Köln das Leben nehmen wollen. Leistungsdruck, Stress und Mobbing waren die Gründe.

 

SID