Sebastian Andersson war "stolz", und ja, es sei "ein gutes Gefühl", berichtete er. Was man halt so sagt, wenn einem Historisches gelungen ist. Andersson schien das Bohei um seine Tat allerdings fast ein wenig peinlich zu sein, sollte ihn der erste Bundesliga-Treffer in der Geschichte von Union Berlin emotional aufgewühlt haben, so ließ er es sich hernach zumindest nicht anmerken. Jetzt Fußballreise buchen!
Der erste BL-Torschütze Union Berlins: Andersson (l.)

Der erste BL-Torschütze Union Berlins: Andersson (l.)

Immerhin verriet Andersson (28), dass es gar nicht so einfach gewesen sei, den Treffer zum Ausgleich und zum Endstand von 1:1 (0:0) beim FC Augsburg zu erzielen. Als in der 80. Minute der eingewechselte Sebastian Polter auf halblinks auf und davon lief, rannte der eingewechselte Schwede zentral mit, aber: "Erst habe ich gedacht, er schießt selbst", verriet er. Dann wurde ihm klar: Polter spielt ab.

Andersson hatte nach dem Querpass, der durch die Beine des Augsburgers Rani Khedira ging, sehr viel Zeit. Zeit, um sich vorzustellen, was man nun gleich machen wird. "Es sind viele Gedanken, die einem vor so einem Schuss durch den Kopf gehen", sagte er. Doch der Mittelstürmer, in der 2. Liga zwölfmal erfolgreich, entschied sich richtig: "Ich wollte flach ins Eck schießen." In der Vollendung sah es erstklassig aus.

 

SID