Forsch und selbstbewusst tritt Amine Harit zurzeit nicht nur auf dem Rasen auf. Nach seiner erneuten Gala beim unerwarteten 3:1 (2:0)-Coup von Schalke 04 beim bis dahin ungeschlagenen Titelanwärter RB Leipzig wich der marokkanische Nationalspieler etwas vom königsblauen Understatement ab. Jetzt Fußballreise buchen!
Harit tritt auf und neben dem Platz selbstbewusst auf

Harit tritt auf und neben dem Platz selbstbewusst auf

"Ja, wenn wir so spielen, sind wir ein Topteam", sagte Harit: "Ich habe auch keine Angst, das so zu sagen. Wenn man in Deutschland zu einer großen Mannschaft fährt, die Tabellenführer ist, und dann 3:1 gewinnt, dann schafft man das nur, wenn man ein großartiges Team hat."

Aus diesem Team stach er selbst aber einmal mehr heraus. Den von ihm verwandelten Foulelfmeter zum vorentscheidenden 2:0 (43.) holte der 22-Jährige geschickt heraus, die Vorlage zum 3:0 durch Tor-Debütant Rabbi Matondo (58.) bereitete er mustergültig vor. Doch was Trainer David Wagner noch mehr freute: Harit lief sich erneut die Hacken wund, und auf der Zehner-Position war er immer anspielbar und für die Leipziger meist nur durch Fouls zu stoppen.

"Für mich hat er heute eines seiner besten Spiele gemacht", lobte Wagner: "Insbesondere taktisch, er hat ganz clever gespielt und sich in cleveren Räumen aufgehalten."

Das einstige Enfant Terrible, das in der Vorsaison fast nur mit disziplinarischen Verfehlungen auf sich aufmerksam gemacht hatte, ist kaum wiederzuerkennen. Der Jungvater agiert mannschaftsdienlich, ist kein Einzelgänger mehr, vor allem aber ist er der Unterschieds-Spieler, der Schalke letztes Jahr so gefehlt hatte.

 

SID